Nürnberg – Chinesische Automarken wie BYD und Lynk & Co sind auf Südtirols Straßen immer öfter anzutreffen. Auch anderswo in Europa setzen sich Autos aus China immer mehr durch. Laut einer neuen Umfrage von „Researchers puls“ kommt etwa Polestar in Deutschland mittlerweile auf eine Bekanntheit von 37 Prozent. Dahinter folgen MG und BYD mit jeweils 21 Prozent sowie Nio, Lynk & Co und Geely mit Bekanntheitswerten von 16, 15 und 13 Prozent, schreibt die Agentur Pressetext in einer Aussendung. Aiways, Great Wall, Xpeng, Ora und Chery reihen sich mit großem Abstand dahinter ein. Übrigens: BYD hat im vergangenen Jahr weltweit mehr Elektroautos verkauft als Tesla, wobei BYD im Gegensatz zu Tesla auch Autos mit Hybridantrieb anbietet.
Nicht nur die Bekanntheit der chinesischen Automarken steigt, sondern auch das Kaufinteresse. Das liegt laut puls-Geschäftsführer Konrad Weßner „wohl vor allem an den Fortschritten der chinesischen Automarken bei Design, Fertigungsqualität und Value for Money“. Starke Vertriebspartner sind laut Weßner allerdings eine wichtige Voraussetzung, damit die chinesischen Automarken den europäischen Marktführern den Rang ablaufen können. Weßner gibt zu bedenken: „Händler, die mit chinesischen Automarken liebäugeln, sollten systematisch prüfen, mit wem sie sich da ins Bett legen. Deshalb sollte die Zusammenarbeit mit Automarken aus Fernost durch neutral erhobene Bekanntheits- und Weiterempfehlungswerte abgesichert werden.“