Die 43-Jährige ist Initiatorin und Präsidentin der Thrive+ Community und COO von Automotive Excellence Südtirol. Sie ist Expertin für DEI, Social Engagement und Ökosystem-Innovation. Sie studierte unter anderem Komparatistik und Werbung an der Universität Wien und Managing International Business am MCI in Innsbruck. Nora Dejaco ist in Bruneck geboren und pendelt zwischen Wien, Bruneck, Bozen, Mailand und der Welt.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Den Vierbeiner Teddi davon abhalten, meine Vinylplatten zu fressen, während ich in Meetings bin.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Lass die Grenzen in der Vorstellungskraft anderer nicht zu deinen werden.
3. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Ich pendele stets zwischen den Welten, und passend dazu lese ich meist mehrere Bücher alternierend (aber immer fertig). Im Moment zum Beispiel „Becoming“ von Michelle Obama, „The drama of the gifted child“ (ein Klassiker der Psychologie) und eine Studie zum Potenzial von Diversity, Equity & Inclusion als Treiber für Innovation.
4. Wie erkennen Sie Talente?
Ein geschätzter Musikerfreund merkt sich die Namen von Menschen dadurch, dass er an allen Liebenswertes findet. Ich sehe das auch so: Jeder Mensch hat etwas Bemerkenswertes, ein Talent – und das spreche ich an, in der Hoffnung, dass sich die Personen ermutigt fühlen, an sich und die eigenen Stärken zu glauben.
5. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Ich bin es gewohnt, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten. Ob im Zug, Hotel oder Büro – wichtig ist nur, dass ich meine Kopfhörer dabeihabe. Ich bin unglaublich geräuschsensibel.
6. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Diese Liste ist lang – und ich bin gespannt, was an meinem Lebensende noch als „nicht erledigt“ übrig bleibt.
7. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Dass Sorge- und Pflegearbeit finanziell vergütet werden.
8. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Vielfalt macht innovativer, resilienter und damit zukunftsfähiger. Ich hoffe, dass wir von der Oberflächenkosmetik wegkommen und dieses Credo wirklich in die Organisationsstrategien Einzug hält.
9. Wo finden Sie Ausgleich?
Beim Alleinsein, Sport, Musikmachen, in Thrive+ und mit lieben Menschen wie meinem Lebensgefährten, Freunden und Familie.
10. Mit wem würden Sie gerne mal zu Abend essen?
Gae Aulenti, Maya Angelou, Michelle Obama, Tilda Swinton, Alexandra Ocasio-Cortez. Und vielleicht Arno Kompatscher, bevor seine Amtszeit vorbei ist.
















