Michl Tschimben, Jahrgang 1973, ist CEO von Prima. Er studierte Betriebswirtschaft an der Universität Innsbruck und ist seit seinem 19. Lebensjahr selbstständiger Unternehmer. Er ist ledig, hat vier Kinder und lebt in Girlan.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Dem Anspruch gerecht zu werden, der attraktivste Hotelausstatter im Alpenraum und in Italien zu sein – und dies sowohl unseren Kunden als auch unseren Mitarbeitenden kontinuierlich zu zeigen und vorzuleben.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Hard work works.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Fehler kommen vor. Lerne aus Fehlern und vermeide sie ein zweites Mal.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Das Buch „Lass die Mitarbeiter surfen gehen“ von Yvon Chouinard. Ich hatte das Glück, Yvon Chouinard privat kennenlernen zu dürfen. Dabei hat er mir unter anderem folgenden Tipp gegeben: „Break the rules.“
5. Wie erkennen Sie Talente?
An ehrlichen, interessierten Fragen.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Die Möglichkeit gibt es und wir haben auch mehrere Mitarbeiter, die das machen. Homeoffice wird geduldet, ist aber nicht erwünscht. Bei gewissen Umständen wird es akzeptiert.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich hoffe stark, dass das nie passiert. Sollte es trotzdem eintreffen, würde ich versuchen, meine Erfahrung anderen weiterzugeben.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Rahmenbedingungen erkennen und implementieren, damit wir alle politisch ein bisschen unabhängiger leben und werden können.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Personen, die wirkliche Freude am Tun haben. Wir alle können so viel bewegen, wenn wir etwas gerne tun.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Beim Sport alleine, und mit der Familie und Freunden.