Der 59-Jährige ist Gründer und Geschäftsführer des Werbeartikel-Unternehmens Corpus in Bozen. Er absolvierte in Innsbruck ein Studium in Betriebswirtschaft und Marketing und war anschließend als Produktmanager bei Zumtobel Licht tätig. Nach weiteren Karrierestationen in der Lebensmittelbranche und in der Textilveredelung machte er sich 1997 mit Corpus selbstständig. Mumelter wohnt in seiner Geburtsstadt Bozen.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Die größte Herausforderung ist es, Mitarbeiter zu finden, die Ideen einbringen, sie umsetzen, multiplizieren und weiterentwickeln.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Sei du selbst!
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Ich habe aus jedem Fehler gelernt, den ich nicht wiederholt habe.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Mein erster Arbeitgeber, Zumtobel Licht – ein Industrieunternehmen mit hoher Fertigungstiefe. Es verwendete drei Begriffe, die ich in meine viel kleinere Realität übernommen habe: am Lager bewirtschaftete Artikel, auftragsbezogene Fertigungen und Sonderproduktionen. Mehr als die Hälfte unserer Werbeartikel sind Sonderfertigungen oder Eigenentwicklungen.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Ich habe Vorbilder im Kopf, und im Vieraugengespräch erkenne ich Gemeinsamkeiten. Talent und Fleiß zusammen führen erst zum Erfolg.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Grundsätzlich ist die Präsenz im Dialog und Trialog innovationsfördernder. In Notfällen ist bei uns Homeoffice möglich.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich würde ein neues Projekt starten, das ich schon lange im Hinterkopf habe. Da es noch ein Traum ist, verrate ich es nicht.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Bauen Sie die unnütze Bürokratie ab! Ermutigen Sie Landesbeamte, auch in die Privatwirtschaft zu wechseln! Bauen Sie mehr leistbaren Wohnraum!
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Kluge Köpfe, die selbstmotiviert arbeiten dürfen.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Beim Weitwandern in den Bergen und bei Skitouren fernab von vielen Menschen. In der Ruhe liegt die Kraft für die nächste Woche.
















