Lukas Silbernagl ist Geschäftsführer der Webagentur tincx. Er absolvierte eine Ausbildung in den Bereichen Informatik und Elektrotechnik und machte sich bereits mit 20 Jahren selbstständig. Der 36-Jährige hat zwei Kinder und wohnt in Völs am Schlern.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Momentan dreht sich vieles um zwei Dinge: Wachstum und Talente finden, die wirklich zu uns passen. Das ist anspruchsvoll, aber eine spannende Aufgabe, weil sie uns zwingt, immer wieder neu zu denken und uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
„Von nichts kommt nichts.“ Dieser Rat begleitet mich bis heute und erinnert mich immer wieder daran, dass Erfolg Initiative und Einsatz erfordert. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Arbeit einen erfüllt.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Am Anfang meines beruflichen Werdegangs war ich komplett auf mich allein gestellt und begann bei null. Als ich irgendwann Unterstützung erhielt, musste ich lernen, Aufgaben nach und nach abzugeben. Auch wenn die Ausführung vielleicht nicht exakt meiner entspricht, bedeutet das nicht, dass mein Weg der bessere gewesen wäre.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Ohne Zweifel war meine technische Ausbildung entscheidend für meine berufliche Entwicklung. Darüber hinaus haben mich zwei Bücher besonders geprägt: „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ und „Die 1 %-Methode“.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Daran, dass sie meine Tipps schnell erfassen und eigenständig Lösungsansätze entwickeln.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Ja, einmal pro Woche.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich habe noch nie darüber nachgedacht, in einen anderen Beruf zu wechseln, da ich mit meinem sehr zufrieden bin.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Mein Wunsch an die Landespolitik ist eine stärkere Förderung von leistbarem Wohnraum und Maßnahmen, die es Familien ermöglichen, Beruf und Privatleben besser zu vereinen.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Mehr Attraktivität für qualifizierte Arbeitskräfte, da die hohen Lebenshaltungskosten die Wettbewerbsfähigkeit massiv beeinträchtigen.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
In der Familie und beim Sport. Im Winter gehe ich gerne Ski fahren, im Sommer spiele ich Tennis.
















