1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Ich sehe die Betriebe überlastet mit überzogenen, formellen und teils sinnlos erscheinenden Auflagen.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Da sind meine Erfahrungen durchwachsen. Letztendlich habe ich gelernt, die wichtigsten Entscheidungen selbst zu treffen.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Ich habe aus allen meinen Fehlern gelernt; geärgert haben mich die wenigen, die ich mehr als einmal machte.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Bei meinem Studium der Volkswirtschaftslehre bin ich auf das Buch „Ökonomie für die Menschen“ des Nobelpreisträgers Amartya Sen gestoßen. Daraus ist abzuleiten, dass Verwirklichungschancen und Freiheitsgrade letztendlich Wohlstand bedeuten. Das hat mich geprägt.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Lässt man Mitarbeitern auf fruchtbarem Boden Freiraum, entfalten sich Talente von alleine. Für diesen fruchtbaren Boden bin ich meinem Arbeitgeber dankbar.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Ja, es gibt die Möglichkeit von Homeoffice und Smart Working. Es entscheidet der Vorgesetzte. Wobei erkennbare intrinsische Motivation bei dieser Entscheidung hilfreich ist.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Natürlich in die Landwirtschaft, dort werden wertvolle Lebensmittel produziert, die man auch direkt vermarkten könnte, evtl. verbunden mit Urlaub auf dem Bauernhof.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Die Landespolitik bräuchte wieder mehr Vertrauen in die Wirtschaft mit einem Rückbau der Regulierung eines jeden Teilbereichs, verbunden mit einer bürgerfreundlichen Verwaltung.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Wir müssen heutzutage froh sein um jeden jungen motivierten Mitarbeiter, der anpacken und mitgestalten möchte. Ihnen gehört die Zukunft.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Ausgleich finde ich beim Sport und bei der Jagd. Ich liebe die Ruhe der Natur am frühen Morgen und am Abend.
















