Heidi Röhler, Jahrgang 1973, ist Teil der Geschäftsführung von KKR GmbH. Sie kam in München zur Welt und zog 1986 mit ihrer Familie nach Bozen. Sie erlangte das Fachdiplom in Betriebsbuchhaltung. Heidi Röhler ist Obfrau der Kälte- und Klimatechniker im lvh sowie im Rat des Südtiroler Handwerks. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Vilpian.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Das Unternehmen fit zu machen für die nächste Generation.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Der kommt noch von meiner Mami, denn schon in ganz jungen Jahren hieß es immer: Mundwinkel nach oben.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Mein persönlicher Leitspruch in Bezug auf Fehler lautet „War der Tag nicht dein Freund, dann war er dein Lehrer“. Aus mehreren Fehlern habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich ehrlich zu entschuldigen. Und dies zeitnah – besser früher als zu spät.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Das Buch „Leben mit Vision“ von Rick Warren, ein biblisch fundiertes Buch.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Wenn jemand eine Arbeit mit Freude und Elan erledigt und sich das Wissen dafür überdurchschnittlich schnell aneignet.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Dies ist für die Mitarbeiter im Büro möglich und dann je nach Bedarf ein- bis zweimal pro Woche.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Mir würde es gefallen in der Messe Bozen zu arbeiten, weil ich gern mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt bin, um wiederum Menschen zusammenzubringen.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Gesetze und Bestimmungen zu vereinfachen, um als Unternehmer wieder mehr der eigentlichen Tätigkeit nachgehen zu können. Ein Anliegen ist mir auch, dass sich die Landespolitik verstärkt auf nationaler Ebene für die Rentensituation der Frau einbringt.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Wir brauchen begeisterte Jugendliche für das Handwerk. Wir müssen uns bewusst sein, dass für die großen Themen wie Energiewende, Bau und Sanierung das Handwerk gefordert ist.
Wir sind alle gefragt – Politik, Lehrkräfte und Eltern –, jungen Menschen die tolle Perspektive des dualen Ausbildungssystems aufzuzeigen.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Bei meinem Mann, meiner Familie und mit Freunden aus nah und fern. Besonders schätze ich auch die kurzen Auszeiten mit unserem Mini-Wohnwagen.
















