1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Die Projekt- und Zwischenziele klar zu definieren und sie gleichzeitig so agil zu gestalten, dass flexible Anpassungen möglich sind.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
„Ich kann das, was die anderen können. Ich muss es nur lernen.“ Dieser Gedanke motiviert mich immer wieder, mich weiterzuentwickeln und offen für Veränderungen zu bleiben.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Ich lerne bewusst aus jeder Erfahrung.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Seit einiger Zeit beschäftigen mich die Bücher „Factfulness“ von Hans Rosling und „Wie wir die Klimakrise verhindern“ von Bill Gates. Auch finde ich die Thesen und Visionen von Yuval Harari bemerkenswert.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Ich denke, dass sich wahre Talente nur durch Beobachtung über einen gewissen Zeitraum hinweg erkennen lassen. Echtes Talent zeigt sich oft in verschiedenen Facetten: im sozialen Umgang oder in der Fähigkeit, sich Neues anzueignen. Fehlendes Talent lässt sich oft durch Fleiß wettmachen.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Dies hängt selbstverständlich vom Tätigkeitsbereich ab – grundsätzlich sind wir hier recht flexibel und setzen auf die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Vielleicht würde ich eine kreative Tätigkeit wählen oder weiterhin im erweiterten Bereich des Projektmanagements arbeiten – bauen bzw. „etwas schaffen“ hat eine gewisse Faszination.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Endlich mit der Zeit zu gehen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, beispielsweise mit Ganztagesbetreuung für alle Altersstufen.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Mehr Innovation und weniger „Das haben wir immer so gemacht“-Mentalität. Förderungswürdig sind auf alle Fälle junge und kreative Wirtschaftsinitiativen, die in zukunftsfähigen Branchen aktiv werden – ganz im Sinne der Diversifizierung der Wertschöpfung im Lande.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Bei der Familie, beim Sport und Lesen – und manchmal auch beim Kochen.