Der 42-Jährige ist seit 2018 Direktor im Bildungshaus Kloster Neustift und seit diesem Jahr Vorstandsmitglied der OEW. Er studierte an der Uni Bozen, am Steinbeis Center of Management & Technology Stuttgart und an der Westminster University London. Astner wohnt mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn in Brixen.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Die Sicherstellung unserer hohen Qualitätsstandards sowie die Anpassung unserer Weiterbildungsangebote an aktuelle Bildungs- und Gesellschaftstrends.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Stets offen für Neues zu bleiben, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Bedeutung von Teamarbeit und gegenseitigem Respekt zu schätzen.
3. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Das Seminar „Erste Hilfe für die Seele“ bei uns im Bildungshaus. Es zeigt auf, wie man psychische Krisen bei Mitarbeitenden erkennen und demnach handeln kann.
4. Wie erkennen Sie Talente?
Spontan würde ich sagen, daran, wie neugierig und engagiert jemand ist. Auch die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und offen für Feedback zu sein, ist ein wichtige Anzeichen für echtes Talent.
5. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Wir versuchen unseren Mitarbeitenden jederzeit entgegenzukommen, um Familie und Beruf gut kombinieren zu können. Wir haben ein flexibles Arbeitsmodell, welches je nach Bedarf individuell vereinbart wird.
6. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht, da ich bisher immer interessante Jobs in tollen Firmen hatte und mich auch aktuell sehr wohlfühle mit meinem Team.
7. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Dass die Weiterbildungseinrichtungen sowie die Teilnehmenden an Weiterbildungsangeboten auch künftig finanziell unterstützt werden, damit das lebenslange Lernen weiterhin für alle möglich bleibt.
8. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Benötigt werden motivierte Arbeitskräfte, die eine positive Einstellung zur Arbeit haben und den Wunsch verspüren, etwas zu bewegen. Um Fachkräfte anzuziehen und zu halten, muss Südtirol als attraktiver Arbeitsstandort wahrgenommen werden.
9. Wo finden Sie Ausgleich?
Zu Hause bei meiner Familie und beim Sport mit Freunden.
10. Mit wem würden Sie gerne mal zu Abend essen?
Mit Barack Obama. Ich würde gerne wissen, was er zu den aktuellen Entwicklungen in den USA und weltweit denkt.