Astrid Schweiggl ist Bereichsleiterin Kommunikation und Beratung im Raiffeisenverband Südtirol und geschäftsführende Präsidentin von ROI Team Consultant. Die 45-Jährige studierte Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Bozen. Anschließend war sie sechs Jahre lang für den HGV tätig, bevor sie zum Raiffeisenverband wechselte. Schweiggl ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in Nals.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Die Balance zwischen Verantwortlichkeiten und Projekten zu finden. Effektives Zeitmanagement und klare Priorisierung helfen mir dabei.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
„Konzentriere dich auf das, was du gestalten kannst, und lasse los, was du nicht beeinflussen kannst.“ Dieser Rat hat mir sehr geholfen, unnötigen Stress zu reduzieren und mich auf meine eigenen Stärken und Fähigkeiten zu besinnen.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Im Laufe der Zeit habe ich erkannt, dass konstruktives Feedback eine wertvolle Ressource für persönliches und berufliches Wachstum ist und Kritik nicht persönlich genommen oder ignoriert werden sollte.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Das Buch „The big five for life“ von John Strelecky hat mir geholfen, meine Prioritäten zu setzen.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Ich schätze es sehr, wenn jemand mit Begeisterung und Engagement arbeitet; ein Talent aber sticht durch überdurchschnittlich gute Ergebnisse oder innovative Lösungsansätze hervor.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und, wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Ja, bis zu 40 Prozent der Arbeitszeit. Ich nutze es selten, da der persönliche Austausch wertvoller ist.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich könnte mir vorstellen, als Reiseführerin zu arbeiten, da ich gerne reise und sprachgewandt bin.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Mehr konkrete Initiativen in Richtung einer ganzjährigen familienergänzenden Kinderbetreuung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Ich denke, dass wir mehr Innovationskraft und Flexibilität entwickeln müssen, damit wir uns in einem sich ständig verändernden Umfeld gut behaupten können. Als Arbeitgeber sollten wir Arbeitsumgebungen derart gestalten, dass sie Kreativität und Zusammenarbeit fördern, um die besten Talente anzuziehen und zu halten.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Zeit mit Familie und Freunden gibt mir sehr viel Kraft und macht mir Freude. Entspannung finde ich aber auch beim Lesen oder Puzzeln.
















