Die 30-Jährige ist CEO des Familien- und Kinderhotels Sonnwies Dolomites in Lüsen. Sie studierte an der Hotelfachschule Luzern und sammelte anschließend Berufserfahrung in Zürich, London und Australien.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Meine größte Herausforderung ist, die Balance zwischen dem täglichen operativen Geschäft und der langfristigen strategischen Planung zu finden. Besonders in der Hotellerie erfordert es viel Flexibilität, um auf kurzfristige Veränderungen wie Buchungsschwankungen oder unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, ohne dabei die Ziele aus den Augen zu verlieren.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
„Vertraue auf deine Fähigkeiten und sei offen für neue Perspektiven.“ Dieser Rat hat mir geholfen, Herausforderungen mit Zuversicht und Lösungsorientierung anzugehen.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Zu lange an eingefahrenen Prozessen festzuhalten. Ich habe gelernt, dass Veränderung oft der Schlüssel zu mehr Effizienz und Innovation ist.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Das Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey hat mir wertvolle Ansätze für meine persönliche und berufliche Entwicklung aufgezeigt.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Talente erkennt man an Begeisterung, Engagement und Lernwillen. Wichtig ist es, genau hinzuhören und auch verborgene Stärken zu fördern.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Im Hotelbereich ist Homeoffice schwierig, da der persönliche Kontakt mit Gästen zentral ist. Flexible Arbeitsmodelle versuchen wir dennoch zu ermöglichen.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich würde gerne als Eventorganisatorin arbeiten, da ich die kreative Planung und Koordination von Veranstaltungen spannend finde.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Bürokratische Hürden für Unternehmen reduzieren und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeitmodelle fördern.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Mehr Fachkräfte, innovative Ideen und gezielte Investitionen in Weiterbildung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
In der Natur. Wandern, Skifahren oder Spaziergänge in den Bergen geben mir Kraft und neue Energie.