Der 37-Jährige ist Geschäftsführer von Inoxstahlbau in Innichen. Außerdem ist er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Innichen und Bezirksinspektor der Oberpustertaler Feuerwehren. Er lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Innichen.
1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Führung der Mitarbeiter und Motivation durch Zielvorgaben aufgrund der globalen und nationalen Unsicherheiten.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Ziele immer vor Augen zu halten und immer wieder neu zu definieren.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Fehlinvestitionen sind hilfreich, um zukünftige Investitionen genauer zu hinterfragen und erfolgreich umzusetzen.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Ein Online-Seminar von Büro Kaizen aufbauend auf vier Grundprinzipien: erkennen und eliminieren von Verschwendungen, sich konzentrieren auf das Wesentliche (Fokus), gestalten und umsetzen (PDCA) sowie konsequentes Nutzen der Methoden und Werkzeuge.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Am Charakter, wenn sie den Willen haben, Dinge umzusetzen.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
Die Möglichkeit besteht, und zwar an eineinhalb Tagen pro Woche. Präsenz bietet aber viele Vorteile.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Rennfahrer oder Motorsport-Ingenieur.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Bürokratieabbau wäre mehr als notwendig. Das Unternehmertum muss wieder attraktiv werden. Innovation, Forschung und Entwicklung müssen auf anderen Wegen gefördert werden, damit wir in der großen Welt mithalten können.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Handwerker, junge Leute mit Biss, etwas erreichen zu wollen.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
In der Familie, beim Sport und im Ehrenamt.