1. Ihre derzeitige größte Herausforderung im Berufsalltag?
Als Präsident des Konsortium Südtirol Wein: die verschiedensten Interessen der Südtiroler Weinwirtschaft gemeinsam mit unserem Direktor Eduard Bernhard auszugleichen und dabei Projekte für die Zukunft voranzutreiben. In der Kellerei Kurtatsch: die nächsten Schritte zu tun, um den Betrieb als einen der besten im Land zu etablieren und als Leaderbetrieb für hochklassige Weine aus Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon zu festigen.
2. Der beste Rat, den Sie bisher bekommen haben?
Die meisten Sorgen, die man sich macht, treffen am Ende gar nicht ein.
3. Aus welchem Fehler haben Sie etwas gelernt?
Zu glauben, jeden immer zufriedenstellen zu müssen und unersetzlich zu sein.
4. Welcher Teil Ihrer Ausbildung, welches Seminar oder welches Buch hat bei Ihnen die größten Spuren hinterlassen?
Es ist meines Erachtens die Summe der einzelnen Fort- und Ausbildungen – und es ist wichtig, so viele wie möglich zu machen. Am intensivsten im Gedächtnis bleiben aber sicherlich die Weinreisen.
5. Wie erkennen Sie Talente?
Mit viel Bauchgefühl und durch entspannten Austausch.
6. Gibt es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice und wenn ja, für wie viele Tage pro Woche?
In der Produktion ist es natürlich nicht möglich, aber im Büro gibt es die Möglichkeit an ein bis zwei Tagen in der Woche.
7. Angenommen, Sie hätten plötzlich keine Lust mehr auf Ihren Job: In welchen Beruf würden Sie am liebsten wechseln?
Ich würde entweder zurückwechseln und mich nur mehr um die Landwirtschaft kümmern oder in den Weinhandel einsteigen.
8. Welchen Wunsch haben Sie an die Landespolitik?
Dass sie sich endlich mit den Problemen und Herausforderungen der jungen Leute beschäftigt, dass sie alles unternimmt, um zu verhindern, dass man jährlich unzählige gut ausgebildete Leute ans Ausland verliert, dass sie wirtschaftsorientiert und sozial ausgleichend handelt und mehr Realpolitik betreibt.
9. Wovon braucht Südtirols Arbeitswelt mehr?
Mut, mehr Möglichkeiten für Start-ups, modernere Arbeitszeitmodelle, erschwingliche Kitaplätze und bessere Arbeitsbedingungen für Frauen, um ihnen die Möglichkeit auf Führungspositionen zu geben.
10. Wo finden Sie Ausgleich?
Im Weinberg.

















