Bozen – Heute wurden die Ergebnisse der Sommerbefragung des Wirtschaftsbarometers vom Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) veröffentlicht.
Im Großhandel schätzen 94 Prozent der Unternehmen die Ertragslage im laufenden Jahr als zufriedenstellend ein. Auf Ebene der einzelnen Warenbereiche ist das Geschäftsklima vor allem in der Maschinen- und Anlagenbranche sowie in der Branche der elektrischen und elektronischen Geräte positiv. In beiden Fällen erwarten die Unternehmen eine Umsatzsteigerung und eine zumindest befriedigende – häufig sogar gute – Rentabilität. Der Baustoffhandel und der Möbelgroßhandel rechnen zwar mit einem rückläufigen Umsatzvolumen, die Ertragslage wird aber dennoch zufriedenstellend bleiben. In der Bekleidungsbranche sind die Antworten sehr unterschiedlich: Ein Viertel der Unternehmen rechnet mit einer unbefriedigenden Rentabilität, ein Drittel mit einer guten.
In der Bekleidungsbranche ist eine große Variabilität zu beobachten.
Das Geschäftsklima bleibt auch im Einzelhandel gut, denn mehr als neun von zehn Kaufleuten blicken zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2024. Allerdings fallen die Einschätzungen zu Rentabilität und Umsatz auf Branchenebene unterschiedlich aus: Im Bereich der Supermärkte, Mini-Märkte und Warenhäuser profitiert das Geschäftsklima weiterhin vom starken Umsatzanstieg. Enttäuschender ist hingegen die Umsatzdynamik in der Einrichtungsbranche, im Wanderhandel und im Handel mit Bekleidung und Schuhen. Die Kaufleute in diesen Branchen klagen auch über einen deutlichen Kostenanstieg.
Für die Kfz-Handels- und Reparaturbetriebe sind die Rentabilitätsaussichten für das laufende Jahr in 88 Prozent der Fälle zufriedenstellend. Dies ist auch auf die Erhöhungen der Verkaufspreise zurückzuführen, die es ermöglichen, den starken Kostenanstieg auszugleichen. Allerdings melden die Unternehmen dieser Branche stagnierende Umsätze und eine allgemeine Verschlechterung der Wettbewerbssituation.