Bozen/Innsbruck – Zunehmende Globalisierung und steigender Wettbewerbsdruck erhöhen in der Wirtschaft die Nachfrage nach umfassend ausgebildeten Führungskräften, die sich sicher in einem komplexen und kompetitiven Umfeld bewegen. Die Anforderungen sind hoch: Neben Fach- und Methodenwissen sind soziale Kompetenz, Management-Know-how, unternehmerisches Denken und Entscheidungsfreudigkeit gefragt.
Das MCI Management Center Innsbruck, die unternehmerische Hochschule®, hat in enger Zusammenarbeit mit renommierten Hochschulpartnern aus aller Welt eine Reihe qualitätsorientierter Weiterbildungsprogramme für Führungskräfte und Nachwuchsführungskräfte entwickelt und mit großem Erfolg im Markt verankert – so auch den Master of Science in Management MSc.
Dabei handelt es sich um einen berufsbegleitenden Studiengang, der die Präsenz in Innsbruck an verlängerten Wochenenden vorsieht. Die internationale Akkreditierung durch die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation), internationale Standards bei Zugangsvoraussetzungen, Inhalten, Dozenten und Didaktik sowie eine hohe Praxisrelevanz garantieren Qualität und Akzeptanz dieses Studiengangs. Zahlreiche Absolventen und Studierende bestätigen das hohe Niveau des Programms.
Ziel – Ziel des MSc ist die Vermittlung einer hochstehenden, wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisbezogenen Weiterbildung für gehobene Führungs- bzw. Managementpositionen insbesondere in klein- und mittelständischen Unternehmen.
Inhalte und Aufbau des Master of Science in Management MSc sind auf die spezifischen Erwartungen und Bedürfnisse berufstätiger Führungskräfte und der entsendenden Unternehmen bzw. Organisationen zugeschnitten.
Zielgruppe – Zielgruppe des Master-Studiengangs sind Unternehmer, Führungskräfte gehobener Managementebenen und Entscheidungsträger mit erster Führungserfahrung, die sich für höhere Managementpositionen qualifizieren möchten. Die Aufnahme in den Master-Studiengang setzt eine wenigstens zweijährige qualifizierte Berufstätigkeit voraus.
Als Fortbildungsprogramm wendet sich der Master-Studiengang an
* Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen, deren Studienabschluss bereits länger zurückliegt;
* Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen, die eine profunde funktionale Spezialisierung wünschen;
* Absolventen nicht wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen;
* Führungskräfte ohne akademischen Abschluss mit außergewöhnlicher beruflicher Leistungsbilanz.
Aufbau des MSc – Zur Erlangung des postgradualen Abschlusses eines MSc ist es erforderlich, Zertifikats-Lehrgänge des MCI in vier verschiedenen Stufen zu kombinieren, mit ergänzenden Modulen abzurunden und mit einer wissenschaftlich betreuten Master’s Thesis in der vierten Stufe abzuschließen.
Das Stipendium – Um den Führungsnachwuchs zu fördern und einen Beitrag im Bemühen um mehr Managementwissen zu leisten, vergibt die Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) in Zusammenarbeit mit dem MCI heuer zum dritten Mal in Folge ein Stipendium für den Besuch des Studienganges Master of Science in Management MSc. Das Teilnahmeentgelt beläuft sich insgesamt auf 20.750 Euro. In diesem Entgelt sind sämtliche Lehrveranstaltungen, umfangreiche Unterlagen und Kursdokumentationen, Pausengetränke und die Mitgliedschaft „FREE“ im Absolventenclub MCI Alumni & Friends enthalten; es versteht sich exklusive Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten sowie allfälliger Kosten für Anerkennungsprüfungen. Das Stipendium beträgt 16.600 Euro, somit ergibt sich ein Selbstbehalt von 4.150 Euro. Der Selbstbehalt soll garantieren, dass hinter den Bewerbungen der feste Wille steht, das Studium durchzuziehen und abzuschließen. Der berufsbegleitende Master-Studiengang beginnt im Oktober 2012 und dauert bis November 2014.
Bewerbung bis 31. Mai 2012 – Bewerbungen um das Stipendium in Höhe von 16.600 Euro müssen bis Donnerstag, 31. Mai, an die SWZ gerichtet werden. Anschrift: Südtiroler Wirtschaftszeitung, Innsbrucker Straße 23, I – 39100 Bozen.
Hier geht es zum Bewerbungsbogen und hier zur Broschüre des MCI, in der der MSc-Studiengang vorgestellt wird. Weitere Informationen über die Bewerbung erteilt die SWZ unter info@swz.it oder der Rufnummer 0039-0471-973341.
Allgemeine Informationen über das Studium können beim Management Center Innsbruck, Claudia Kanetscheider, claudia.kanetscheider@mci.edu, Tel. 0043 512 2070-2122 eingeholt werden (Internet: www.mci.edu/msc).
Aus den eingegangenen Bewerbungen werden die Kandidaten für die Endauswahl bestimmt und anschließend zu einem Hearing nach Innsbruck geladen. Bei der Anhörung durch die mehrköpfige Jury haben die Finalisten die Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen, ihre Beweggründe zu schildern und Karrierepläne zu erläutern. Die Jury entscheidet dann, wer die besten Voraussetzungen hat und wessen Tätigkeit, Ausbildung und Vorstellungen am besten mit den Zielsetzungen übereinstimmen, die mit der Vergabe des Stipendiums verbunden sind.
Die Auswahl des Stipendiaten erfolgt durch besagte Jury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Info
Kurzinterview mit Manfred Amort, Stipendiat 2011
„Eine einmalige Chance“
SWZ: Herr Amort, als Leiter der Gießerei bei der Firma Alupress sind Sie in einem technischen Bereich tätig. Warum haben Sie sich um ein Stipendium für ein Managementstudium beworben? Was wollen Sie mit dieser Neuorientierung erreichen?
Manfred Amort: Das Studium ist eine einmalige Chance für motivierte Führungskräfte, sich zusätzliche Kenntnisse anzueignen. Führungsaufgaben in Unternehmen wahrzunehmen, wird nämlich angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks und der Komplexität der Aufgaben immer schwieriger. Fach- und Methodenwissen, soziale Kompetenz, Management-Know-how, unternehmerisches Denken und Entscheidungsfreudigkeit sind gefragt. Das Studium stellt für mich eine Investition für die Zukunft dar und soll mich im höhere Managementaufgaben qualifizieren.
Entspricht der Studiengang Master of Science in Management MSc Ihren Erwartungen?
Im Zuge des Studiums muss man sich für eine der vielen Vertiefungsrichtungen entscheiden. Ich habe mich für den Vertiefungslehrgang „Innovations-, Produkt- und Prozessmanagement“ entschieden, denn als Leiter der Gießerei bei der Firma Alupress bin ich ständig gefordert, Prozesse zu optimieren, Ideen zu generieren und Prozessinnovationen zu managen. Insofern trifft dieses Modul genau meine Erwartungen. Zudem ergänzt der betriebswirtschaftliche Teil des Studiums meinen technischen Hintergrund als Maschinenbauer perfekt. Außerdem lernt man interessante Leute kennen und knüpft Kontakte, die in der Zukunft vielleicht hilfreich sein können.
MSc ist ein berufsbegleitendes Studium. Wie schaut es in der Praxis mit der Vereinbarkeit Beruf–Studium aus?
Wie bei allen Dingen im Leben sind es meist die schwierigen, die einen weiterbringen. Doch wenn man etwas wirklich erreichen möchte, dann schafft man es auch. Natürlich leiden Familie, Freunde und Beruf unter der Prioritätenverschiebung, doch alle bringen mir großes Verständnis entgegen.
Welches sind die größten Schwierigkeiten?
Das Studium ist modular aufgebaut und man kann sich den Ablauf und damit die Zeitdauer vorher aussuchen. Ich habe das Modul „Generalmanagement“ bereits 2004 am MCI besucht. Dass das Wissen sich verankert hat, musste ich in einer schriftlichen und mündlichen Prüfung beweisen. Ich habe mich dafür entschieden, die restlichen drei Module in einem Jahr durchzuziehen – das bedeutet 47 Studientage mit Präsenz in Innsbruck an verlängerten Wochenenden, acht Projektarbeiten mit Praxisbezug zu ausgewählten Themen sowie das Erstellen einer Master’s Thesis inklusive kommissioneller Abschlussprüfung. Der Umfang des Studiums fordert einiges an Konsequenz, vor allem da man einige Tage nicht im Betrieb ist und einiges an Freizeit investieren muss. Speziell wenn Prüfungs- bzw. Abgabetermine näher kommen, kann es schon manchmal eng werden.
Wie gehen Ihre Vorgesetzten mit dem Thema „berufsbegleitendes Studium“ um?
Sie unterstützen mich auf meinem Studienweg und bieten mir falls notwendig Hilfe an; es entstehen auch praxisbezogene Diskussionen über die einzelnen Themenbereiche aus den Lehrveranstaltungen wie beispielsweise Innovations- oder Changemanagement. Zudem wurde ich für einen Teil des Studiums freigestellt.
Ihr Tipp für diejenigen, die sich in diesem Jahr um das Stipendium bewerben wollen?
Sie sollten sich über den Ablauf und Inhalt des Studiums vorher informieren und sich nicht nur wegen dem Geldwert bewerben, sondern den Abschluss wirklich wollen – denn es braucht Durchhaltevermögen und man investiert viel Freizeit.
Zur Person: Manfred Amort, Jahrgang 1971, ist Leiter der Gießerei beim Brixner Unternehmen Alupress. Er überzeugte die Stipendiumsjury im Vorjahr durch sein sicheres Auftreten und seine Zielstrebigkeit und konnte nachweisen, dass das Stipendium ein entscheidender Beitrag dafür ist, das Studium absolvieren zu können. Mit ausschlaggebend war auch, dass Amort in einem technischen Bereich tätig ist und die betriebswirtschaftliche Ausbildung eine ideale Ergänzung darstellt, um sich jenes Wissen anzueignen, das notwendig ist, um höhere Führungsaufgaben zu übernehmen.
Kurzinterview mit Birgit Oberkofler, Stipendiatin 2010
„Neue Denkrichtung offenbart“
SWZ: Frau Oberkofler, Sie haben das SWZ/MCI-Stipendium für den Master-Studiengang MSc 2010 gewonnen. Derzeit schreiben Sie Ihre Masterarbeit. Worum geht es?
Birgit Oberkofler: In meiner Master’s Thesis beschäftige ich mich mit Überlebensfähigkeit. Im Zentrum der Recherchen stehen dabei kritische Erfolgsfaktoren. Worauf fokussieren erfolgreiche Unternehmen? Ist es der Führungsstil, die Unternehmenskultur, der Marktanteil oder die Innovationsfähigkeit, der über Erfolg oder Misserfolg eines Marktteilnehmers entscheidet bzw. ihn maßgeblich beeinflusst? Dieses Thema wird seit rund 40 Jahren erforscht. Es existieren umfassende Studien und Analysen dazu. Über Interviews mit Verantwortlichen möchte ich zudem herausfinden, ob sich die Wissenschaft mit der Praxis deckt. So entstehen neue Fragen, Thesen werden verifiziert und Vergleiche angestellt.
Welche positiven Erfahrungen haben Sie während des Studiums gemacht?
Der MBA (Oberkofler wechselte vom MSc- ins MBA-Programm, Anm.) hat mir ermöglicht, weiter über den Tellerrand zu blicken. Insbesondere die Studienaufenthalte in Boston und Cranfield haben mir eine völlig neue Denkrichtung offenbart: Galt das Augenmerk von uns zentraleuropäischen Studenten der Qualitätsverbesserung und den hochwertigen Produkten, setzten die amerikanischen Kollegen beispielsweise eher auf Masse und standardisierte Prozesse. Interessant ist dabei ihre Zielfokussiertheit. Fasziniert hat mich aber auch die Kreativität in der Entwicklung von Geschäftsmodellen.
Der Studiengang ist ein berufsbegleitender. Haben sich die Opfer im Rückblick ausgezahlt?
Das Studium hat sich in jedem Fall ausgezahlt, wobei ich mir ab und zu etwas mehr Zeit zum Vertiefen der Inhalte gewünscht hätte. Manchmal hat die Zeit gefehlt, um die vielen Reize, Impulse und Anstöße richtig aufzunehmen und zu verarbeiten. Sich mit Wissen und Informationen vollzustopfen allein, reicht nicht aus. Eindrücke verarbeiten, Dinge vertiefen, sich eine fundierte Meinung bilden, ist ebenfalls wichtig. Auch, damit etwas Neues entstehen kann.
Welche Ziele haben Sie nach dem Studienabschluss?
Meine Motivation ist eine intrinsische – sie entstammt also meinem Inneren. Demnach möchte ich weiterhin etwas tun, was mir Freude bereitet, wo ich Gestaltungsspielraum habe und etwas vorantreiben kann. Ich bin immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Zur Person: Birgit Oberkofler, Jahrgang 1980, ist für Marketing & PR der Business Location Südtirol – Alto Adige, BLS, in Deutschland verantwortlich. Sie hat das von SWZ und MCI 2010 erstmals ausgeschriebene Stipendium zur Teilnahme am Studiengang Master of Science in Management MSc am MCI in Innsbruck gewonnen.