Brixen – Von der Brixner Industriezone aus beliefert barth Innenausbau Kundschaft in der ganzen Welt: Museen, Juweliere, Private. Mehr als 80 Prozent beträgt die Exportquote. Wer den Firmensitz betritt, wähnt sich beinahe in einem Museum für zeitgenössische Kunst. Direkt ins Auge fallen die Abdrücke von Hundepfoten, die aus Bronze gegossen in den Boden eingelassen sind. Ein Werk von Arnold Mario Dall‘O. Es ist eines von vielen aus der Sammlung von Ivo Barth, dem Geschäftsführer.
In die Wiege gelegt
Die Liebe zu Kunst und Architektur wurde Ivo Barth praktisch in die Wiege gelegt. Sein Onkel war der bekannte Südtiroler Architekt Othmar Barth. Den Grundstein für das Unternehmen legte indes ein gemeinsamer Vorfahre, Johann Barth. Er eröffnete 1877 eine Kunsttischlerei und Altarbildhauerei in Gröden. In der Industriezone sitzt das Unternehmen seit 1976. 2007 eröffnete das neue Headquarter, 2023 wurde dieses erweitert – unter anderem um einen Kunstraum. Ein lang gehegter Traum von Ivo Barth ging damit in Erfüllung.
Mit 16 Jahren der erste Kunstkauf
Dass er ins Familienunternehmen einsteigen würde, sei immer schon klar gewesen, sagt er. Sein Vater habe ihm früh die Leitung übergeben und freie Hand gelassen – „eine großartige Möglichkeit“. Druck, das weiterzuführen, was drei Generationen vor ihm aufgebaut hatten, habe er hingegen keinen verspürt. Im Gegenteil: Ganz seinem Naturell entsprechend wagte er sich immer wieder an Neues heran – bis heute. So war Ivo Barth der Erste im Unternehmen, der sich an andere Materialien außer Holz heranwagte. In der neuesten Podcastfolge erzählt er, wie es dazu kam – und wieso ihm der entsprechende Auftrag noch immer „in den Knochen steckt“.
Außerdem spricht Ivo Barth darüber, wie er zum Kunstsammler wurde, von seinem ersten Kauf mit 16 Jahren bis hin zur Verwirklichung eines langjährigen Traums von ihm: der Eröffnung eines eigenen Kunstraums.
Jeden zweiten Mittwoch neu
Das Gespräch mit Ivo Barth können Sie hier nachhören, aber ebenso über Spotify und Apple Podcasts. Neue Folgen gibt es ebendort jeden zweiten Mittwoch. (sd)