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Was der Bauer nicht kennt

Die Forschung ist ein Stiefkind in Südtirol. Durst-Geschäftsführer Richard Piock erläutert, welches die Ursachen sind. Und er ortet hierzulande eine verbreitete Skepsis, wenn es um Technik und Naturwissenschaften geht. Eine Neuorientierung braucht viele Jahre, meint er.

Südtiroler Wirtschaftszeitung von Südtiroler Wirtschaftszeitung
3. August 2012
in Südtirol
Lesezeit: 2 mins read

In Südtirol gibt es wenig Forschungskultur. Das kann man jedoch nicht mit wenigen Maßnahmen in ein paar Jahren ändern. Um hier wirklich etwas zu bewirken, braucht es ein grundsätzliches Umdenken über eine ganze Generation. Die Südtiroler Bevölkerung ist zuallererst einmal skeptisch-zurückhaltend, wenn es um Technologie geht, nicht feindlich zwar, aber ohne Begeisterung, die es braucht, um einen fruchtbaren Boden zu bereiten. Baden-Württemberg stellt sich als Land der Tüftler und Erfinder dar, Südtirol orientiert sich an Tourismus und Landwirtschaft. Die Industrie scheint immer noch ein wenig verdächtig und hat insgeheim den Nimbus, „italienisch und daher volkstumsfeindlich“ zu sein. Dabei ist die heutige Südtiroler Industrie stark von deutschsprachigen einheimischen Unternehmern geprägt, dazu kommen einige wenige Großbetriebe, die in der Hand von ausländischen Konzernen sind, etwa die GKN in Bruneck, Röchling in Leifers oder die Memc in Meran.

Diese Industriefeindlichkeit manifes­tiert sich in vielen wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Landesregierung, die 50 Prozent der Mittel für Wirtschaftsförderung an die Landwirtschaft verteilt, die aber nur knapp vier Prozent zum BIP beiträgt; die Industrie wird weniger gefördert, als es ihrer Wirtschaftsleis­tung entspricht. Wenn es um Kürzungen im Landeshaushalt geht, ist die Industrie oft die Kandidatin Nummer eins; sie schreit nicht laut, weil die Unternehmer keine Zeit dafür haben, sie hat kaum eine Lobby und sie fällt mit Blick auf Wahlen wenig ins Gewicht – ganz im Gegensatz zu anderen Sektoren wie den Bauern, deren Organisation primär dafür arbeitet, die Mitglieder von Belastungen wie Steuern frei zu halten und Subventionen aus zig Töpfen zu erschließen.

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Dieses politische Verhalten wirkt langfristig auf die Gesellschaft, welche die ablehnende Haltung unbewusst registriert. Ähnliches gilt auch für den Bildungssektor. In wie vielen Klassen wird ausschließlich warnend über Gentechnik, Biomedizin, Handymasten und High-tech-Versuchsanlagen gesprochen? In vielen! Dass auch einmal begeistert und ansteckend über Forschung und Entwicklung berichtet wird, ist weit weniger oft der Fall. Das hat, wenn es über viele Jahre geschieht, Folgen.

Sehr viele Südtiroler Jugendliche studieren Jus oder Wirtschaft, Medizin, aber auch Germanistik und moderne Sprachen, Geschichte, Kommunikationswissenschaften, Psychologie und Architektur, kaum sieben Prozent studieren Naturwissenschaften. Warum? Ganz einfach: weil in Italien dank des undurchschaubaren, bürgerfeindlichen Steuersystems Steuerberater eine gesicherte Zukunft haben, Juristen in den Beamtentürmen der öffentlichen Verwaltung unterkommen und im lahmen Justizwesen unerlässlich sind, und die Schulen jede Menge Lehrerinnen und Lehrer brauchen, weit mehr als im Ausland. Dass Südtirol langfristig nicht davon leben kann, dass es sich selbst verwaltet, sondern dass es produzieren muss – und zwar möglichst intelligente Produkte mit viel Know-how für Nischenmärkte, weil die Strukturen und die verfügbaren Arbeitskräfte für Massenfertigung nicht ausreichen –, das wird viel zu selten thematisiert in diesem Land, von der Politik, aber auch von den Medien. Daher wandern Südtiroler Unternehmen aus, daher kann man das Problem nicht lösen mit einem Technologiepark, der wiederum nur ein Beamtenapparat ist und – wie in einem staatsdirigistischen System – Forschung in Bereichen betreiben soll, die das Land bestimmt.

Eine intelligentere, weniger bürokratische, schneller reagierende Förderpolitik, Netzwerke zu internationalen Forschungsstätten, Förderung des Studiums der Naturwissenschaften und der Technik, weniger verschulte Oberschulen (mehr Gewerbeoberschulen!) mit viel mehr Praxisbezug und Projektarbeit: all dies würde sich nach zehn bis 15 Jahren positiv auswirken. Aber vielleicht ist es dann zu spät.

Und wer zu spät kommt, den bestraft – das wissen wir seit Michail Gorbatschow – das Leben, insbesondere das Wirtschaftsleben.

Schlagwörter: 31-12freenomedia

Ausgabe 31-12, Seite 4

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