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Volksbank: Was wäre, wenn die Aktionäre ein unmoralisches Angebot bekämen?

GELDINSTITUTE - Die Südtiroler Sparkasse übernimmt die friulanische Regionalbank Civibank. Sie hat mit ihrem Kaufangebot die große Mehrheit der Aktionäre überzeugt. Was wäre, wenn die Volksbank-Aktionäre ein ähnlich verlockendes Angebot erhielten? Ist die Volksbank eine Übernahmekandidatin?

Christian Pfeifer von Christian Pfeifer
13. Mai 2022
in Südtirol
Lesezeit: 3 mins read

Generaldirektor und Präsident der Volksbank: Alberto Naef (l.) und Lukas Ladurner

Bozen – Die Südtiroler Sparkasse hat ihr Ziel erreicht. Sie übernimmt die Kontrolle über die Banca di Cividale, kurz Civibank. Das Sparkasse-Angebot hat die große Mehrheit der Aktio­näre überzeugt, obwohl sich der Civi­bank-Verwaltungsrat gegen die als „feindlich“ bezeichnete Übernahme gesträubt hat. Mit der Übernahme der friulanischen Regionalbank, die ungefähr halb so groß ist wie die Sparkasse, wird letztere zum fünftgrößten Geldinstitut Nordostitaliens. Die Marke Civibank bleibt erhalten.

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Zur Erinnerung: Im Juni 2021 hatte die Sparkasse zunächst eine Beteiligung von knapp zehn Prozent erworben, um dann im Rahmen einer Kapitalerhöhung auf 17 Prozent zu gehen. Im Dezember hatte der Verwaltungsrat der Sparkasse beschlossen, ein Übernahmeangebot für die Gesamtheit der Aktien und Warrants zu unterbreiten. Der angebotene Preis lag mehr als 20 Prozent über der Notierung auf der Plattform Hi-MTF, auf der die Aktien der Civibank – genauso wie jene von Sparkasse und Volksbank – gehandelt werden. Offensichtlich war das Angebot für die Aktionäre sehr verlockend: Schon Ende April hatte die Sparkasse die 50-Prozent-Marke überschritten.

Volksbank-Direktion gibt sich zugeknöpft

Nun drängt sich die Frage auf, ob den beiden Südtiroler Regionalbanken Sparkasse und Volksbank Ähnliches widerfahren könnte wie der Civibank. Im Falle der Sparkasse kann die Antwort verneint werden, weil die Stiftung Südtiroler Sparkasse knapp 64 Prozent des Stammkapitals hält. Die Volksbank hingegen befindet sich in Streubesitz, verteilt auf rund 60.000 Aktionäre. Was würde passieren, wenn eine südtirolfremde Bank den Aktionären ein verlockendes Angebot unterbreiten würde? In der Volksbank-Direktion in Bozen gibt man sich zugeknöpft. Ein Gespräch mit Generaldirektor Alberto Naef kommt nicht zustande, die Volksbank sendet der SWZ lediglich ein knappes schriftliches Statement: „Es gibt keine Übernahmeangebote; es sind auch keine außerordentlichen Transaktionen auf dem Tisch, weder in Bezug auf einen Verkauf noch in Bezug auf mögliche Zukäufe.“ Kurzum, die Frage stelle sich nicht.

„Es gibt keine Übernahmeangebote; es sind auch keine außerordentlichen Transaktionen auf dem Tisch, weder in Bezug auf einen Verkauf noch in Bezug auf mögliche Zukäufe.“

Derzeit stimmt das in der Tat. Aber gilt das auch für die Zukunft? Bankfachleute, mit denen die SWZ unter Zusicherung der Anonymität Hintergrundgespräche geführt hat, finden die Hypothese nicht abwegig: Erstens ist die Volksbank ein appetitliches Bankinstitut, zweitens sind bei weitem nicht alle Volksbankaktionäre glücklich mit dem Aktienhandel auf der Hi-MTF-Plattform und mit dem Aktienpreis.

Volksbank ist attraktiv

Wer die Volksbank übernähme, würde einen wertvollen Geldmarkt kaufen. Südtirol, wo die Volksbank kapillar verwurzelt ist, gilt als Markt mit vergleichsweise niedrigen Kreditrisiken und hoher Sparquote. Darüber hinaus wäre die Volksbank der Schlüssel zur unkomplizierten Überwindung der Sprachbarriere zwischen italienisch- und deutschsprachigem Markt. Ein Käufer würde ein gesundes Bankinstitut übernehmen: 2021 hat die Volksbank einen Nettogewinn von rund 70 Millionen Euro geschrieben, wenngleich ein großer Teil davon auf Plusvalenzen aus dem Wertpapierportfolio zurückzuführen war und die Volksbank von Steuerbegünstigungen profitiert hat.

Wie viele Volksbank-Aktionäre, die unzufrieden sind mit dem Marktwert von neun Euro und den langen Wartezeiten bei der Suche nach Käufer:innen, würden anbeißen, wenn ihnen ein Bankinstitut ein Angebot machen würde, zum Beispiel mit zwölf Euro pro Aktie?

Die Aktien der Volksbank werden auf der Hi-MTF-Plattform konstant um neun Euro gehandelt, obwohl ihr buchhalterischer Wert – bei einem Nettovermögen von 816 Millionen Euro und 50,5 Millionen Aktien – über 16 Euro liegt. Wie viele Volksbank-Aktionäre, die unzufrieden sind mit dem Marktwert von neun Euro und den langen Wartezeiten bei der Suche nach Käufer:innen, würden anbeißen, wenn ihnen ein Bankinstitut ein Angebot machen würde, zum Beispiel mit zwölf Euro pro Aktie?

Die Antwort kann nur ein konkretes Angebot liefern – das derzeit nicht vorliegt. Fakt ist, dass die Übernahme der Volksbank schwieriger wäre als jene der Civibank, weil sie lauter Kleinaktionäre hat. Fakt ist aber auch, dass die Tendenz im Bankensektor in Richtung größerer Institute geht, weil die Digitalisierung und die Regulierung einen hohen Kostendruck erzeugen und das Filialnetz personalintensiv ist, während der Fachkräftemangel grassiert. Vorerst bleibt die Volksbank ein unabhängiges, gesundes Bankinstitut.

Schlagwörter: 18-22freeTop4

Ausgabe 18-22, Seite 2

Christian Pfeifer

Christian Pfeifer

Erste journalistische Gehversuche bei der Tageszeitung "Alto Adige", seit 1995 bei der SWZ, seit 2015 deren Chefredakteur. Moderiert nebenberuflich das Wirtschaftsmagazin Trend im Fernsehen von Rai Südtirol. Findet Ausgleich bei seiner Familie und beim Sport, vorwiegend bei Tennis, Ski und Langlauf.

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