Bozen – Arbeiten neben dem Studium wird nun auch an der Freien Universität Bozen möglich. Ab dem Studienjahr 2025/2026 haben Studierende für Bachelor- und Masterstudiengänge die Möglichkeit, sich in Teilzeit einzuschreiben und so ihr Studium mit anderen beruflichen und privaten Aktivitäten zu vereinbaren.
„Diese Initiative ist eine Antwort der Universität auf den demografischen Wandel, der in den vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Studierendenzahlen an italienischen Universitäten geführt hat“, erklärt die unibz. Gleichzeitig verändere sich auch die Arbeitswelt: „Der klassische Berufsweg ist nicht mehr der Standard, vielmehr müssen sich Berufstätige ständig weiterbilden, um den Anforderungen der immer dynamischeren und vielseitigeren Arbeitswelt gerecht zu werden.“
Durch das Angebot eines Teilzeitstudiums öffne sich die Universität einer neuen Generation von Studierenden, die ihr Studium mit anderen Aktivitäten wie Arbeit, Sport oder persönlichen Verpflichtungen in Einklang bringen müssen. „Diese Möglichkeit ist nicht nur eine Bereicherung für Studierende, sondern auch für die unibz, die sich somit zusätzlich auf eine Zielgruppe einstellt, die sich beruflich neu orientieren oder den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn machen möchte“, betont sie.
Längere Studiendauer
Beim Teilzeitstudium an der unibz wird die Anzahl der ECTS-Kreditpunkte pro Studienjahr von 60 auf 30 reduziert, was zu einer entsprechenden Verlängerung der Studiendauer führt: Bachelorstudiengänge können in sechs Jahren, Masterstudiengänge in vier Jahren abgeschlossen werden. Auch die Studiengebühren pro Studienjahr werden halbiert.
Zusätzlich bekommen Studierende die Möglichkeit, während ihres Studiums bis zu zweimal zwischen Teilzeit- und Vollzeitmodus zu wechseln. „Dadurch wird ihnen maximale Flexibilität geboten, um die Studienzeit individuell an ihre Lebens- und Arbeitsrhythmen anzupassen“, so die unibz.
In Teilzeit angeboten werden Bachelor- und Masterstudiengänge der Fakultäten Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Bildungswissenschaften und Ingenieurwesen.