Franzensfeste – Geht es in Südtirol um das Thema Zug, taucht seit über 15 Jahren immer wieder Martin Ausserdorfer als Akteur auf. Der studierte Politikwissenschaftler ist seit 2007 – damals war er gerade einmal 26 Jahre alt – Direktor der BBT-Beobachtungsstelle in Franzensfeste. Darüber hinaus sitzt er seit 2013 im Aufsichtsrat der BBT-Gesellschaft, war Präsident der Südtiroler Transportstrukturen AG und ist seit 2021 Geschäftsführer der Rail Traction Company, eine Tochter der Brennerautobahn AG, die für Gütertransport auf der Schiene zuständig ist. Als wäre das alles noch nicht genug, ist Ausserdorfer seit 2015 auch noch Bürgermeister von St. Lorenzen.
In der neuen Folge von „Die SWZ trifft“ gibt Martin Ausserdorfer Antworten auf brennende Fragen zum Brennerbasistunnel. Ist das nun angepeilte Fertigstellungsjahr 2032 tatsächlich realistisch? Könnte es noch böse Überraschungen geben? Wie sieht es mit den Zulaufstrecken aus? Und ist der BBT der Allheilsbringer?
Ursprünglich ein BBT-Kritiker
Außerdem erzählt Ausserdorfer, dass er in jungen Jahren durch sein grünes Umfeld ein Kritiker des BBT gewesen sei. Umso verwunderlicher war seine Führungsrolle in der BBT-Beobachtungsstelle. „Ich kam irgendwie gegen meinen Willen zu diesem Job, bildete mir nach verschiedenen Gesprächen aber selbst eine Meinung und wurde vom Saulus zum Paulus“, blickt er zurück.
Wir haben mit Martin Ausserdorfer auch darüber gesprochen, wie er all seine Tätigkeiten, die noch dazu verteilt auf St. Lorenzen, Franzensfeste, Bozen und Verona sind, unter einen Hut bringt. Und ob er dem Anspruch, keine Aufgaben zu kurz kommen zu lassen, immer gerecht wird.
Hier anzuhören
Das Gespräch mit Martin Ausserdorfer kann hier unten angehört werden, ebenso über Spotify und Apple Podcasts. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Mittwoch.