Bruneck – Mehr als 20 Jahre lang war Helga Thaler Ausserhofer Parlamentarierin in Rom, seit ihrem Ausstieg 2013 hat sie eine wichtige Rolle in der Südtiroler Wirtschaft inne: Sie wurde damals Präsidentin der Standortagentur BLS, aus der später die Noi AG wurde, also die Landesgesellschaft hinter dem Noi Techpark.
In der neuen Folge von „Die SWZ trifft“ gibt Thaler Ausserhofer Einblicke in die Anfangsjahre des Noi Techparks und vor allem in die Zukunftsvisionen. Zu tun gibt es einiges, denn Südtirol hat gegenüber seinen italienischen und ausländischen Nachbarregionen einen großen Rückstand bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung. Thaler Ausserhofer hat dazu klare Vorstellungen, in welchen Bereichen anzusetzen ist.
Wirtschaft und Politik
Als Wirtschafts- und Steuerberaterin, die 1978 mit ihrem Ehemann eine heute große Kanzlei in Bruneck gründete, hat Helga Thaler Ausserhofer auch gute Einblicke in Südtirols Wirtschaftswelt. Sie sieht die Ausgewogenheit der verschiedenen Wirtschaftssektoren als große Stärke Südtirols. Eine stärkere Fokussierung auf die Industrie, die eine höhere Produktivität als andere Sektoren aufweist, hält sie nicht für nötig. Dennoch betont sie: „Wir müssen am Ball bleiben und die Industrie stark unterstützen, damit sie international konkurrenzfähig bleibt. Jetzt ist sie das – aber wir haben sehr viele Aufgaben zu bewältigen, damit sie das auch in Zukunft bleibt.“
Wir haben Thaler Ausserhofer auch gefragt, wie sie heute auf die römische Politik blickt. Bereiten ihr Giorgia Meloni und Fratelli d’Italia Sorgen? Und ist Italien zukunftsfit?
Hier anzuhören
Das Gespräch mit Helga Thaler Ausserhofer kann hier unten abgerufen werden, ebenso über Spotify und Apple Podcasts. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Mittwoch.