Bozen – Kürzlich traf sich der Südtiroler Wirtschaftsring swr-ea in Kohlern zu seiner Klausurtagung, um die Schwerpunktthemen für die kommenden beiden Jahre festzulegen. Der Wirtschaftsring ist die Dachorganisation der hiesigen Wirtschaftsverbände.
„Die großen Themen der Wirtschaft sind Arbeitskräftemangel, leistbarer Wohnraum und überbordende Bürokratie für Betriebe“, sagt der Präsident des swr-ea, Sandro Pellegrini. (Die SWZ hat ihn kürzlich porträtiert. Hier geht’s zum Artikel.)
Unter den sechs Schwerpunktthemen, auf die sich die Gruppe einigen konnte, sind altbekannte Themen wie Bürokratieabbau und Mobilität, aber auch Themen, welche erst in den letzten Jahren in den Fokus der Wirtschaftsverbände gerückt sind, wie etwa das Thema Wohnen. Dieses spiele im Zuge des Fachkräftemangels eine immer gewichtigere Rolle für die Wirtschaft, liest man in der Aussendung des swr-ea. Hier seien sich alle Wirtschaftssektoren darüber einig, dass es dringend erforderlich ist, dass die Politik Strategien entwickelt, um das Wohnen wieder leistbarer zu machen, und diese auch umsetzt. Ansonsten riskiere man, dass dringend gesuchte Arbeitskräfte aufgrund von überteuerten Mieten und fehlendem Angebot auf dem Wohnungsmarkt dem Land Südtirol den Rücken kehren oder erst gar nicht nach Südtirol kommen, so Sandro Pellegrini, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings.
Neben dem Thema Wohnen, Bürokratieabbau und Mobilität, sind noch die Themen Arbeitskräftemangel, Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftsgesinnung als Schwerpunkte für die kommenden beiden Jahre festgelegt worden.