Bozen – Plus 0,7 Prozent: So lautet die Prognose des Südtiroler Statistikinstitutes Astat für die Entwicklung des Südtiroler Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2025. Damit dürfte es etwas mehr wachsen als das gesamtstaatliche BIP: Die neuesten Schätzungen des Istat gehen davon aus, dass das BIP in Italien im Jahr 2025 um 0,6 Prozent steigen und das Wachstum hauptsächlich von der Inlandsnachfrage gestützt sein wird.
Die bisher verfügbaren Indikatoren für 2025 weisen auf eine konstante Wirtschaftsentwicklung in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres hin, schreibt das Astat. Aber: Die Auswirkungen der US-Zölle fließen noch nicht hinein. Rund sieben Prozent der Südtiroler Ausfuhren sind für die USA bestimmt. Die Auswirkungen auf das BIP hängen unter anderem vom Diversifizierungsgrad des Außenhandels ab, auch wenn die beiden Haupthandelspartner Österreich und Deutschland erneut ein negatives bzw. Nullwachstum aufweisen.
Der Nationale Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) sorgt laut Astat für einen Wirtschaftsaufschwung, auch wenn die in Südtirol bereitgestellten Summen pro Kopf gering sind.
Der Arbeitsmarkt zeige sich in den ersten beiden Quartalen 2025 grundsätzlich stabil.
Zudem verzeichne das Wirtschaftsbarometer des Wifo (Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen) 2025 eine leichte Verbesserung des Geschäftsklimas. Dies könnte, zusammen mit einer gleichbleibenden Inflation, die privaten Konsumausgaben positiv beeinflussen.
Für das Jahr 2026 wird laut einer ersten Prognose ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent erwartet.















