Bozen – Von Januar bis März dieses Jahres exportierte Südtirol Waren und Dienstleistungen in Höhe von 1,843 Milliarden Euro. Das geht aus den Daten zum Export der italienischen Regionen hervor, die das nationale Statistikinstitut Istat heute veröffentlicht hat. Der Export sank auf Jahresbasis leicht, um 0,8 Prozent.
Der Hauptexportmarkt bleibt weiterhin Deutschland, auch wenn er einen Rückgang um sieben Prozent verzeichnet und somit das Ergebnis auf EU-Ebene wesentlich beeinflusst – die Exporte in die EU gingen insgesamt um 1,5 Prozent zurück auf 1,347 Milliarden Euro. Positive Zeichen kommen aus Österreich (ca. +5 Prozent), und den USA (+31 Prozent). In die USA stieg der Wert der Exporte von 100 Millionen auf 131 Millionen Euro. Der Unternehmerverband UVS meint, für diesen Zuwachs könnte u.a. sein, dass die Zollankündigungen von Donald Trump den Kauf von Waren aus dem Ausland, und somit auch aus Südtirol, angekurbelt haben, um den Zöllen, die dann effektiv erlassen wurden, zuvorzukommen.
„Das Gesamtergebnis des Südtiroler Exports zeigt – auch wenn es einen leichten Rückgang gab -, dass unsere Unternehmen dank ihrer Innovationskraft und der hohen Produktivität der Mitarbeiter:innen auf den Weltmärkten erfolgreich sind, und dies trotz einer unsicheren weltpolitischen Lage“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Alexander Rieper. „Diese Kraft und Fähigkeit der Unternehmen muss mit Maßnahmen unterstützt werden, die es ihnen erlauben, die herausragenden Ergebnisse zu bestätigen bzw. zu verbessern. Es braucht auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken, angefangen bei einer spürbaren bürokratischen Erleichterung sowie der Unterstützung strategischer Investitionen der Unternehmen in Energieeffizienz und Digitalisierung“, so Rieper abschließend.