Bozen/Rom – In den Inflationsdaten, die das nationale Statistikinstitut Istat am Donnerstag für den Monat Dezember veröffentlichte, sticht einmal mehr Südtirol hervor. In der Gemeinde Bozen (es gibt keine südtirolweite Erhebung) lag die Teuerungsrate zu Jahresende bei 2,3 Prozent. In allen anderen italienischen Regionen betrug die Inflation weniger als zwei Prozent. Im Schnitt waren es 1,3 Prozent.
Es setzt sich also der seit vielen Jahren anhaltende Trend fort, dass das (ohnehin schon höhere) Preisniveau in Südtirol stärker steigt als im restlichen Italien.
Seit inzwischen mehr als einem Jahr liegt die Inflation in Südtirol bei rund zwei Prozent und somit im Zielbereich der Euro-Geldpolitik. In Italien ist die Teuerung relativ konstant um rund einen Prozentpunkt niedriger.
Gastgewerbe mit erheblichen Preiserhöhungen
Die detaillierten Inflationszahlen, die die Gemeinde Bozen am Donnerstag bekanntgegeben hat, zeigen die Gründe für das Plus von 2,3 Prozent im Dezember. Demnach war insbesondere das Gastgewerbe, das für die Inflationsberechnung ein starkes Gewicht hat, mit plus 5,1 Prozent ausschlaggebend.
In den meisten anderen Ausgabenbereichen lag die Inflation zuletzt bei unter zwei Prozent.