Bozen – Die Kalkulation der Wirtschaftsleistung ist hochkomplex. Entsprechend werden Daten mit einiger zeitlicher Verzögerung veröffentlicht. Das Landesstatistikinstitut Astat hat nun bekanntgegeben, dass Südtirols Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 real – also inflationsbereinigt – um 1,2 Prozent gegenüber 2022 gewachsen ist. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben um 1,9 Prozent zugelegt.
Mit dem BIP-Wachstum von 1,2 Prozent steht Südtirol deutlich besser da als das Trentino (plus 0,1 Prozent) und liegt über dem Italienschnitt (plus 0,7 Prozent), wie schon so oft. Jenseits des Brenners kriselt es sogar: In Tirol ist das BIP 2023 um 0,8 Prozent geschrumpft, in Österreich um 1,0 Prozent, in Deutschland um 0,3 Prozent.
Südtirols Wirtschaft entpuppt sich einmal mehr als krisenfest. Das BIP ist 2023 laut Astat auf 32.044 Millionen Euro gewachsen. Nominal, also nicht inflationsbereinigt, hat das BIP somit sogar um 7,2 Prozent zugelegt.