Bozen – Stefano Mellarini, Gewerkschaftsvertreter der SGK Schule FUH, übernimmt das Amt des Präsidenten des Arbeitsförderungsinstituts (Afi) und tritt damit die Nachfolge von Andreas Dorigoni vom Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB an. Unterstützt wird er von Barbara Perri (ASGB), die als neue Vizepräsidentin Cristina Masera von der Gewerkschaftsorganisation CGIL AGB ablöst.
„Angesichts der schnellen geopolitischen Veränderungen und der damit einhergehenden Unsicherheiten ist das Afi mit seiner 30-jährigen Erfahrung und seinem interdisziplinären Ansatz ein zentraler Bezugspunkt für Südtirol“, betont Mellarini, der eigentlich Lehrer ist, zu Beginn seines dreijährigen Mandats. „Als neuer Präsident ist es mein Ziel, die Rolle des Instituts als Plattform für einen strukturierten Dialog zwischen Gewerkschaften, Landesverwaltung und Arbeitswelt weiter zu stärken.“
„Als neuer Präsident ist es mein Ziel, die Rolle des Instituts als Plattform für einen strukturierten Dialog zwischen Gewerkschaften, Landesverwaltung und Arbeitswelt weiter zu stärken.“ Stefano Mellarini

Einstimmig gewählt
In seiner konstituierenden Sitzung am 30. Mai hat der Afi-Rat den neuen Ausschuss als leitendes Gremium bestellt. Neben Stefano Mellarini und Barbara Perri gehören dem sechsköpfigen Ausschuss Angelika Hofer von der Gewerkschaft AGB CGIL, Carla Segato vom Südtiroler Gewerkschaftsbund SGB CISL, Luciano Nervo vom Sozialverband Acli und Dieter Mayr vom Land Südtirol an. Aus ihren Reihen wurden Stefano Mellarini einstimmig zum Vorsitzenden und Barbara Perri zur Stellvertreterin gewählt.
Stefano Mellarini wurde 1977 in Meran geboren und lebt derzeit in Leifers. Er hat an der Freien Universität Bozen Bildungswissenschaften studiert und ist seit 2011 als Lehrer tätig. Seit 2025 ist er auch Mitglied im Landesschulrat. Im Rahmen seiner Freistellung für die Gewerkschaftsarbeit bei der SGK Schule FUH engagiert er sich aktuell in der Beratung und Unterstützung des Schulpersonals, wirkt an Verhandlungstischen mit und pflegt den Dialog mit Schulen und Landesinstitutionen.
Schulbibliothekarin wird Vize
Barbara Perri, geboren 1973 in Bruneck, lebt heute in Bozen. Nach vielfältigen beruflichen Erfahrungen in der Privatwirtschaft trat sie 2009 als Schulbibliothekarin in die Südtiroler Landesverwaltung ein. Ihre Leidenschaft für die verschiedenen Verwaltungsbereiche, ihre Freude an der Arbeit mit Menschen und ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit führten sie schließlich zur Gewerkschaftsarbeit. Seit 2024 ist sie für diese Aufgabe beim ASGB freigestellt und setzt sich für die Anliegen der Landesbediensteten ein. Zudem wirkt sie aktiv an den Verhandlungen zu den Kollektivverträgen mit.

Der Vorsitz in der Exekutive des Afi wechselt alle drei Jahre nach dem Rotationsprinzip. Dies ist in einem Abkommen zwischen den vier Gewerkschaftsbünden, dem KVW und dem Acli festgelegt, die gemeinsam die Träger des Afi bilden.