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Start-up Vinoteqa: Der kluge Weinkeller

SERIE START-UP SÜDTIROL (2) – Tausende Weinflaschen, Hunderte verschiedene Weine und wenig Überblick: Für viele Hotels und Restaurants ist ihr Weinkeller ein Wirrwarr. Genau hier setzt das Steinegger Start-up Vinoteqa an – eine Software für und mit Sommeliers.

Südtiroler Wirtschaftszeitung von Südtiroler Wirtschaftszeitung
27. Juni 2025
in Start-ups, Südtirol
Lesezeit: 4 mins read

Steinegg – Wer das kleine Büro von Vinoteqa in Steinegg betritt, merkt sofort: Hier wird mit Konzentration, Leidenschaft und einem klaren Ziel gearbeitet. Auf dem Regal stehen ein paar leere Weinflaschen, passend zur Branche des Start-ups. An der Tür hängt eine Tafel. „Hier notieren wir unsere täglichen Ziele, Aufgaben und Termine“, sagt Tobias Vieider. „Wir haben immer viel zu tun.“ Während Gabriele uns ein Glas Wasser holt, zeigt Tobias auf die kleinen Busmodelle im Regal: „Mein Großvater und mein Onkel führten ein Busunternehmen – mittlerweile werden nur mehr Tourismus-Reisen angeboten.“ Unternehmergeist liegt dem 21-Jährigen offenbar im Blut.

Cocktails gemixt, Bier verkostet, Wein getrunken

Heute arbeitet Tobias gemeinsam mit Gabriele an einer Software, die die Organisation von Weinkellern vereinfachen soll. Obwohl die beiden fünf Jahre trennen – Gabriele ist 26 Jahre alt –, verbindet sie die Kindheit. Als Nachbarn und Cousins wuchsen sie zusammen auf, spielten gemeinsam auf ihrer Terrasse, unternahmen Ausflüge und machten viel Sport. Als Jugendliche trennten sich ihre Wege. Während der Corona-Pandemie fanden sie dann wieder enger zueinander und begannen, sich mit dem Thema Alkohol zu beschäftigen: Cocktails wurden gemixt, Biere verkostet, Wein gemeinsam getrunken. „Das hat sich sicher positiv auf unser Unternehmen ausgewirkt“, sagt Tobias im Gespräch mit der SWZ.

„Aus dem Veneto importiert“

Gabriele de Candido, 26, „aus dem Veneto importiert“, wie er selbst scherzt, wuchs zweisprachig in Steinegg auf. An der Freien Universität Bozen absolvierte er ein Bachelorstudium in Computer Science und sammelte parallel Erfahrung in der Softwareentwicklung – vor allem in Start-ups. Als Sohn eines Hoteliers kam er früh mit der Welt des Weins in Berührung und erhielt Einblick in das Gastgewerbe.

„Eine Wein-Inventarliste ist ein Labyrinth. Eine Excel-Tabelle ist die beste Lösung, die viele Betrieb aktuell haben.“ Tobias Vieider

Die Idee zu Vinoteqa entstand 2018 im Rahmen eines Uni-Projekts. Sein Vater bat ihn um eine digitale Lösung für dessen Weinkeller. Wie viele andere Hoteliers und Gastwirte hatte er keinen Überblick über den Bestand in seinem Weinsortiment. „Eine Excel-Tabelle ist die beste Lösung, die viele Betriebe aktuell haben“, sagt Tobias. Sie sei aber oft unübersichtlich und zeitraubend.

Daraufhin entwickelte Gabriele einen ersten Prototyp, ließ die Idee aber vorerst wieder fallen. Gemeinsam mit zwei weiteren Personen gründete er anschließend eine Agentur für Video und Software.

Tobias spielte ebenfalls schon lange mit dem Gedanken, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Aus Interesse begann er deshalb regelmäßig Bücher über Unternehmertum und Start-ups zu lesen. Auch während seiner Tätigkeit als Projektmanager bei der Brixner Agentur Brandnamic und seines berufsbegleitenden Studiums am MCI in Innsbruck ließ ihn dieser Traum nicht los. Die Chance, sich als Unternehmer auszuprobieren, bot ihm schließlich sein Cousin Gabriele.

2023 beschlossen die beiden, die Idee von Gabrieles Vater noch einmal aufzugreifen: einen digitalen Weinkeller für Sommeliers zu entwickeln.

Kritik ist heilig

Der dritte Gründer von Vinoteqa ist Michele Calvanese. Zwar ist er derzeit nicht aktiv im Tagesgeschäft, trug jedoch entscheidend zur Entwicklung der Datenbank bei und steht heute wie weitere freie Mitarbeiter noch auf Abruf zur Verfügung, wie Tobias und Gabriele erklären.

Doch die wichtigsten Mitarbeitenden sehen die Gründer woanders: bei den Kundinnen und Kunden. „Ohne ihr Feedback wären wir heute nicht hier“, sagt Tobias. „Kritik wird gesammelt und umgesetzt, sodass das Produkt stetig weiterentwickelt und verbessert wird“, so die beiden Jungunternehmer. Die steigenden Verkaufszahlen bestätigen: Vinoteqa wächst. Die Finanzierung ist deshalb für Vinoteqa – anders als man es von anderen Jungunternehmen hört – momentan kein Problem. Den Gründern war von Anfang an klar: Vinoteqa bleibt in der ersten Phase eigenfinanziert. „Das Produkt steht für uns im Zentrum – und wir glauben, dass dieser Weg der richtige ist“, so Tobias. „Ein wirklich gutes Tool für Sommeliers muss gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern nachhaltig wachsen – Vinoteqa lebt von Kritik.“

Der digitale Weinkeller

Aber wie sieht nun dieses Tool aus? „In Betrieben ab rund 250 verschiedenen Weinen und Tausenden Flaschen ist es nahezu unmöglich, ohne eine ausgeklügelte digitale Hilfe zeiteffizient den Überblick zu behalten“, erklärt Tobias. Genau hier setzt Vinoteqa an – als digitales Tool zur übersichtlichen Verwaltung großer Weinkollektionen.

Der digitale Weinkeller von Vinoteqa vereinfacht und automatisiert die Bestandsverwaltung und ermöglicht die Erstellung der Weinkarte mit nur einem Klick – inklusive aktuellen Statistiken: Vinoteqa liefert jederzeit klare Einblicke in Umsatz, Gewinn, meistverkaufte Weine, Margen, Flaschenzahlen und den Inventarwert.

„Den Start-ups fehlt es bei uns manchmal an echtem Hunger.“ Gabriele De Candido

Ziel ist es, die zeitraubende Bildschirmarbeit für den Sommelier zu reduzieren, damit dieser sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: den Gast. Gleichzeitig kann der Betrieb durch Vinoteqa mehr Umsatz aus dem Weinkeller erwirtschaften, sagen die Gründer. Mithilfe künstlicher Intelligenz können Nutzende ihren Weinbestand rasch erfassen und zum digitalen Weinkeller hinzufügen. Das Hinzufügen kann nur durch eine riesige Datenbank gewährleistet werden, die heute über eine Million Weine – von Kalifornien bis Georgien, von Südtirol bis Südafrika – umfasst.

Bis 2030 Marktführer in Europa

Das Team verfolgt eine ehrgeizige Vision: Vinoteqa soll sich zum besten Tool für Sommeliers entwickeln – nicht nur in Südtirol oder Italien, sondern in ganz Europa. „Die Chance, dieses Ziel zu erreichen, ist realistisch“, betonen die Gründer. Im Südtiroler Markt setzen die beiden Gründer auf den persönlichen Kontakt zu den Kundinnen und Kunden: Verkaufstermine werden in Präsenz abgehalten, um individuelle Rückmeldungen direkt in die Weiterentwicklung einfließen zu lassen. Als nächster Schritt soll der italienische Markt erobert werden. Mit seiner Weinkultur berge das Land viel Potenzial für Vinoteqa, zeigen sich die Gründer überzeugt. An ihrem langfristigen Ziel zweifeln die beiden Gründer nicht: Bis 2030 wollen sie Marktführer in Europa werden.

Paul Simmerle

DER AUTOR besucht das Real­gymnasium Bozen und absolvierte kürzlich ein zweiwöchiges Praktikum in der SWZ.

DIE SERIE Die SWZ stellt in diesen Wochen in der Serie „Start-up Südtirol“ junge Unternehmen und deren Gründer:innen vor, so wie bereits in den vergangenen Jahren. Alle Artikel können hier und in der SWZapp gelesen werden.

Schlagwörter: 25-25free

Interview

„Geht über­legte Risiken ein“

SWZ: Wie erlebt ihr die Start-­up-Szene in Südtirol – was läuft gut, wo hakt es noch?
Tobias Vieider: Das „Inventors & Pre-Incubation Programme“ im Noi Techpark war sehr hilfreich, weil externe Berater uns coachten. Über LinkedIn und Events wie das ­„Founders BBQ“ vom tba-Network haben wir viele Start-ups kennengelernt.
Gabriele De Candido: Im Vergleich zum Silicon Valley ist die Südtiroler Start-up Szene jedoch eher zu bequem. Es fehlt bei uns manchmal an echtem Hunger.

Wie schätzt ihr die Rahmenbedingungen für junge Unternehmen hier ein?
Vieider: Es gibt eine gute Infrastruktur, was Erreichbarkeit und Räumlichkeiten betrifft. Förderungen sind für uns weniger relevant, da wir noch keine großen Investitionen tätigen müssen. Das Thema Finanzierung ist bei uns aktuell nicht zentral.

Was erschwert in Südtirol die Gründung eines Start-ups?
Vieider: Abseits der Bürokratie ist es vor allem der Markt: In den USA hat man Hunderte Millionen Menschen, eine Sprache, keine Grenzen. In Europa und besonders in Südtirol ist das anders: Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch – das ist für Gründer eher eine He­rausforderung. Zwar wachsen wir zweisprachig auf, aber unternehmerisch ist diese Vielfalt oft hinderlich.

Inwieweit helfen Pitch-Events Start-ups zu wachsen?
Vieider: Für Start-ups, die Finanzierung suchen, sind Pitch-Events essenziell. Sie bieten große Sichtbarkeit, Kontakte zu Investoren und mediale Aufmerksamkeit. Es ist eine gute Gelegenheit, um andere Gründer kennenzulernen und Netzwerke auszubauen.

Welche Eigenschaften sollte man als Gründer:in unbedingt ­mitbringen?
Vieider: Durchhaltevermögen, Leidenschaft, Offenheit, Kreativität, Flexibilität … De Candido: … Überzeugung von der Sache, Kreativität, ein gutes Netzwerk – und oft auch die Bereitschaft, auf Freizeit zu verzichten.

Was würdet ihr anderen jungen Menschen in Südtirol raten, die selbst gründen wollen?
Vieider: Geht überlegte Risiken ein: Eine gute Idee bedeutet nicht, dass man sofort Studium und Job schmeißen muss. Vieles lässt sich auch nebenbei starten.
De Candido: Wichtig ist, keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Statt auf kreative Ideen zu warten, lieber reale Probleme erkennen – selbst „langweilige“ Probleme können coole Lösungen bringen. Und: Habt Freude an dem, was ihr macht.

Ausgabe 25-25, Seite 2

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