Vahrn – Rund 300 Millionen Euro erwirtschafteten die 28 Mitgliedsbetriebe des Südtiroler Speck Konsortiums im vergangenen Jahr. Was viele nicht wissen: Betrachtet man die Branche der Lebensmittelproduktion und Getränkeherstellung in Südtirol, so beträgt der Anteil der Wertschöpfung, die durch die Speckproduktion erzielt wird, rund 9,57 Prozent.
Diese Zahlen präsentierte das Südtiroler Speck Konsortium anlässlich seiner Mitgliederversammlung im Kloster Neustift in Vahrn bei Brixen. Dabei stand die Feier des 30-jährigen Bestehens des Konsortiums im Mittelpunkt.
30 Jahre Südtiroler Speck Konsortium
Das Südtiroler Speck Konsortium wurde 1992 von 17 Speckherstellern gegründet. Zu den Hauptaufgaben des Konsortiums gehören die Qualitätspolitik, der Schutz der Marke und die Durchführung von Werbemaßnahmen. Oberstes Ziel des Konsortiums ist es, die Qualität des Südtiroler Specks g.g.A. zu sichern und das Image des Produkts zu steigern.
1996 erhielt der Südtiroler Speck von der EU die europäische Ursprungsbezeichnung „Südtiroler Speck g.g.A.“ zugesprochen.
Heute vertritt das Konsortium die Interessen von 28 Speckherstellern in Südtirol. In den Produktionsstätten der 28 Mitgliedsbetriebe sind knapp 1.400 Personen beschäftigt.
So lief das Geschäftsjahr 2022
66,8 Prozent der Produktion wurde in Italien abgesetzt, ein Großteil davon in Südtirol selbst. Wichtigster Exportmarkt bleibt Deutschland (mit 24,7 Prozent), wo sich der Absatz auch in den letzten Jahren konstant gezeigt hat, im vergangenen Jahr aber erstmals etwas rückläufig war. Weitere Exportmärkte sind die USA, Frankreich, Schweiz und Österreich.