Bozen – Im Geschäftsjahr 2021 hat die Südtiroler Sparkasse mit 72,6 Millionen Euro auf Gruppenebene den höchsten Reingewinn in ihrer Geschichte erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um 139,6 Prozent gewachsen (30,3 Millionen Euro). Der Reingewinn auf Bankebene erhöht sich auf 71,3 Millionen Euro mit einer Steigerung von 146,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (29,0 Millionen Euro). Abzüglich der einmaligen Ertragsposten beträgt der Reingewinn auf Gruppenebene 50,4 Millionen Euro und auf Bankebene 52,0 Millionen Euro. Dies stellt eine Steigerung von 66 bzw. 79 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 dar.
Diese Eckdaten wurden den Gesellschaftern der Südtiroler Sparkasse anlässlich der Gesellschafterversammlung am 22. April unterbreitet.
Auch die Reduzierung der Risiken ist zu unterstreichen, heißt es vonseiten der Sparkasse. Dies komme durch die Kennzahl NPL Ratio Netto zur Geltung, die auf 1,3 Prozent sinkt, im Vergleich zu 1,8 Prozent im Jahr 2020. Angesichts der Kennzahlen 2021 sowie des Deckungsgrades für Problemkredite, der eine Höhe von 67,5 Prozent erreicht, zähle die Sparkasse zu den führenden Kreditinstituten in Italien. Gleichzeitig seien damit die Grundlagen zur Begegnung eventueller künftiger Risiken weiter gefestigt worden. Zuwächse konnten auch im Vermittlungs- und Versicherungsgeschäft erzielt werden. Die Gesamtsumme ist Ende 2021 auf 3,4 Milliarden Euro angestiegen.
Marktpreis der Aktie um 8,8 Prozent gestiegen
Das Volumen der auf der Plattform Hi-Mtf gehandelten Sparkasse-Aktien belief sich auf 5 Millionen Euro. Der kumulierte Gegenwert der gehandelten Sparkasse-Aktien hat somit, seit Aufnahme am Hi-Mtf-Markt Ende 2017, die 17-Millionen-Euro-Marke überschritten. Der Marktpreis der Aktie, zu dem diese auf der Plattform Hi-Mtf gehandelt wird, beträgt 9,25 Euro und ist 2021 um 8,8 Prozent gestiegen. Im Rahmen der Gesellschafterversammlung wurde die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende in der Höhe von 20 Millionen Euro verabschiedet. Diese entspricht 33,3 Eurocent pro Aktie und stellt mit einer Dividendenrendite (Dividend Yield) in Höhe von 3,6 Prozent den höchsten Wert im Verhältnis Dividende und Aktienpreis dar, der in den letzten Geschäftsjahren ausbezahlt wurde. Die Auszahlung der Dividenden erfolgt am 2. Mai 2022.
Schließlich hat die Gesellschafterversammlung einen Fonds zum Ankauf eigener Aktien in Höhe von 14 Millionen Euro beschlossen, vorbehaltlich der Genehmigung seitens der Banca d’Italia für den Ankauf einer höheren Anzahl
Verwaltungs- und Aufsichtsrat neu bestellt
Neben der Bilanzgenehmigung hat die Gesellschafterversammlung auch den Verwaltungs- und Aufsichtsrat für den Dreijahreszeitraum 2022 bis 2024 neu bestellt. An der Spitze des Verwaltungsrates wurden Präsident Gerhard Brandstätter, Vize-Präsident Carlo Costa sowie der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò bestätigt. Als Mitglieder des Verwaltungsrates wurden außerdem wiederbestellt: Marco Carlini, Christoph Rainer und Klaus Vanzi. Zur Stärkung der Geschlechterquote, wie es unter anderem auch im neuen Statut der Bank vorgesehen ist, sind als neue Verwaltungsrätinnen Margareth Helfer, Evelyn Kirchmaier und Astrid Marinelli gewählt worden. Für den Aufsichtsrat wurden Martha Florian von Call als Präsidentin sowie Massimo Biasin als Aufsichtsratsmitglied wiederbestellt. Neu gewählt wurden Claudia Longi als Aufsichtsratsmitglied sowie Laura Galleran und Christian Pillon als Ersatzaufsichtsräte.