St. Ulrich – Die Grödner Holzschnitzerei Ferdinand Stuflesser 1875 wird heuer 150 Jahre alt. Die beiden Brüder Robert und Filipp Stuflesser führen das Unternehmen in fünfter Generation.
Es war das Jahr 1875, als Ferdinand Stuflesser den Betrieb in St. Ulrich – damals noch Teil von Österreich-Ungarn – gründete. Nach und nach wuchs die Firma, ein Ausstellungsbereich wurde eingerichtet, neue Techniken entwickelt und Kunden im In- und Ausland gewonnen. Als Südtirol Teil von Italien wurde, kamen zunehmend auch italienische Kunden hinzu.
Die Werke aus Gröden, darunter Holzschnitzereien, Statuen, Skulpturen und Kircheneinrichtungen, finden sich heute auf allen Kontinenten, in Kirchen, Museen und Privatsammlungen. „Wir machen keine Serien, keine Massenware. Alles, was unser Haus verlässt, ist Projektarbeit“, so Filip Stuflesser. Die Werke werden nicht maschinell gefertigt: „Unser größter Stolz ist, dass bei uns jedes Stück noch von Hand entsteht“, sagt Robert Stuflesser.
Dass der Betrieb heute so gut laufe, sei keine Selbstverständlichkeit. „Vor rund 20 Jahren, beim Generationswechsel, haben wir Blut geschwitzt“, erinnert sich Robert Stuflesser. „Aber mit viel Mut, Einsatz und Leidenschaft haben wir das Unternehmen weitergeführt – heute arbeiten wir stabil, mit Freude und einer starken Mannschaft.“















