Rom – Das staatliche Statistikinstitut Istat hat neue Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Gemeinden Italiens veröffentlicht. Für Gesamtitalien gilt weiterhin: Das Land wird schrumpfen. Lebten im Vorjahr noch 58,6 Millionen Menschen in Italien, sollen es im Jahr 2043 laut den Schätzungen nur mehr 56,3 Millionen sein.
Südtirol wird laut den Prognosemodellen des Istat eine Ausnahme darstellen. Die Bevölkerung wird demnach in den kommenden 20 Jahren weiterhin deutlich wachsen: von 537.000 Menschen im Jahr 2023 auf 573.000 im Jahr 2042.
Zwar geht das Istat davon aus, dass die Todesfälle in Zukunft die Geburten übersteigen werden, allerdings soll die Zuwanderung aus dem Ausland und anderen italienischen Regionen weiterhin deutlich größer sein als die Abwanderung.
Das bedeutet: Südtirol wird nur deshalb bevölkerungsmäßig wachsen, weil mehr Menschen zuziehen als wegziehen. Außerdem gehen die Statistiker:innen davon aus, dass es – wie bisher – rund um die größeren Städte ein starkes Wachstum geben wird und weniger in peripheren Gebieten, wo teils auch mit Bevölkerungsrückgängen zu rechnen ist.
Die Istat-Prognosen sind für Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern frei zugänglich. Hier deren Bevölkerungsentwicklung von 2023 bis 2042:
Gemeinde 2023 2042
Ahrntal 5.959 6.037
Bozen 106.925 110.544
Brixen 23.144 26.922
Bruneck 17.146 18.830
Eppan 14.858 15.323
Kaltern 8.198 8.849
Kastelruth 6.997 7.280
Klausen 5.222 5.516
Lana 12.611 13.985
Latsch 5.183 5.081
Leifers 18.287 19.036
Mals 5.285 5.423
Meran 41.520 46.049
Naturns 6.136 6.879
Neumarkt 5.537 6.229
Ritten 8.104 8.690
Sand in Taufers 5.775 6.422
Sarntal 7.222 7.614
Schlanders 6.353 7.179
Sterzing 6.964 7.262