Bozen/Bakhmaro – Prestigeauftrag für xelom: Zwei seiner vollelektrischen Schneekatzen transportieren ab diesem Winter Freerider und Freeriderinnen im Dorf Bakhmaro im Kleinen Kaukasus. Das Unternehmen Powderproject.ch, das in der Region Catskiing anbietet, hat rund eine Million Euro in zwei xelom-Fahrzeuge investiert.
Das ist xelom
Das Bozner Unternehmen xelom gehört zur TechnoAlpin-Gruppe. Es entwickelt und produziert mit seinen mittlerweile über 30 Mitarbeitenden Pistenfahrzeuge, die von Grund auf als Elektrofahrzeuge konzipiert sind. Es handelt sich also nicht um herkömmliche Pistenfahrzeuge, die mit einem Elektromotor ausgestattet werden. Xelom betrachtet sich selbst als Vorreiter für eine emissionsfreie Mobilität auf Skipisten und Langlaufloipien.
Künftig also werden zwei Snow Cats in Georgien fahren. „Dass Catskiing erstmals elektrisch und nahezu geräuschlos möglich ist, ist ein wegweisender Schritt in Richtung Zukunft“, betont Erich Gummerer, CEO von xelom und ergänzt. „Mit Powderproject.ch haben wir einen Partner gefunden, der unsere Vision einer nachhaltigen Bergmobilität teilt – mutig, innovativ und mit Pioniergeist.“
Das Catskiing-Angebot in Georgien
Catskiing ist eine Alternative zum Heliskiing und bringt Skisportler:innen zu unberührten Tiefschnee-Hängen. Powderproject.ch-Gründer Ingo Schlutius macht dies seit 2016 rund um das im Winter unbewohnte Bergdorf Bakhmaro. Schlutius definiert Powderproject.ch als das größte Catskiing-Unternehmen Europas. „Wir sind auch davon überzeugt, dass das Projekt einen Beitrag zur Entwicklung der Region leistet. Wir schaffen Arbeitsplätze und Einkommen für Familien in den abgelegenen Bergregionen“, heißt es auf der Website.
Die beiden xelom-Fahrzeuge mit einer Leistung von 700 PS haben im Catskiing-Einsatz laut Presseaussendung eine Akkulaufzeit von rund sieben Stunden. Geladen werden sie in Bakhmaro an einer neu installierten 300-kW-Schnellladestation, die die Batterien in nur 50 Minuten zu 80 Prozent auflädt. Der dafür genutzte Strom stammt nahezu vollständig aus Wasserkraft.

„Für uns ist das ein Meilenstein. Wir wollen Verantwortung übernehmen und zeigen, dass nachhaltiger Wintersport in hochalpinem und abgeschiedenem Gelände möglich ist – ohne auf das Erlebnis zu verzichten, das Catskiing so besonders macht“, sagt Ingo Schlutius und fügt hinzu: „Natürlich wird der E-Antrieb technisch für uns eine völlig neue Erfahrung sein, aber wir stellen uns dieser Herausforderung gern, nicht zuletzt, weil ich überzeugt davon bin, dass auch beim Catskiing dem Elektromotor die Zukunft gehört.“
„Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn Innovation auf Überzeugung trifft“, sagt Erich Gummerer. „Dass unsere Snow Cats nun in einer der entlegensten Bergregionen Europas eingesetzt werden, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Technologie und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.“















