Bozen – Die Wirtschaftsverbände und die Gewerkschaften für den Bausektor traten vor einigen Wochen mit der Bitte an das Land heran, eine Lösung für die mit öffentlichen Bauten beauftragten Unternehmen zu finden, um trotz Preissteigerungen in Sicherheit weiterarbeiten zu können. Am Montag traf Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider die Vertreter in Bozen zu einer Aussprache, um gemeinsam einen Lösungsvorschlag zu besprechen.
Dieser sieht vor, dass das Land zwischenzeitlich Sicherheit bietet, wenn Unternehmen bedeutende Arbeiten für das Land ausführen. Und zwar bis die Betriebe beantragte Ausgleichsgelder vom Staat bekommen.
Preissteigerungen hatten letzthin Unternehmen in Südtirol vor große Herausforderungen gestellt. Für täglich genutzte Materialien wie Stahl, Eisen, Treibstoff, Beton, Asphalt und Dämmungen waren die Preise in die Höhe geschnellt. Der Staat hatte mit mehreren Dekreten (sostegni-bis, sostegni-ter, sostegni-quater, aiuti und aiuti-bis) das Anrecht auf Kompensationszahlungen aufgrund unvorhersehbarer Preissteigerungen für Auftragnehmer von öffentlichen Ausschreibungen geschaffen. Nun gibt das Land zwischenzeitlich Sicherheit, bis die Auszahlungen erfolgen.
Dazu wurde auf Vorschlag von Daniel Alfreider vor Kurzem ein Punkt in einem Landesgesetz (Art. 11 des Landesgesetzes Nr. 5 vom 13. März 2023) eingefügt. Dieser nimmt Bezug auf die Unterstützungen des Staates in diesem Bereich und schafft die Möglichkeit, den von Preissteigerungen stark betroffenen Unternehmen Sicherheiten zu bieten, sodass sie weiterarbeiten können.