Bozen – Der Giro d’Italia delle donne che fanno impresa, die nationale Roadshow zur Unterstützung der Frauen in der Wirtschaft, machte einen virtuellen Halt in Bozen und Trient. Die Beiräte zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammern von Bozen und Trient haben in Absprache mit den Wirtschaftsverbänden von Trentino-Südtirol diese Etappe der Reihe nachdrücklich unterstützt. Damit sollen die bereits aktiven oder aufstrebenden lokalen Unternehmerinnen auf die verschiedenen Finanzmittel, die auf nationaler und Provinzebene verfügbar sind, aufmerksam gemacht werden.
„Die Entwicklung des weiblichen Unternehmertums führt auch und vor allem über eine Politik, die Frauen in der Wirtschaft fördert. Diese Politik stärkt das gesellschaftliche Bewusstsein, dass Frauen viel bewirken können.“
An der Veranstaltung nahmen Tiziana Pompei, Vizegeneralsekretärin von Unioncamere und Initiatorin der Initiative, Luca Filippi, Vizegeneralsekretär der Handelskammer Bozen und Koordinator für weibliches Unternehmertum bei den europäischen Handelskammern sowie Tommaso Bordignon, Berater des Konsortiums Innexta, teil.
Während des Südtiroler und Trentiner Inputs zum Thema „Anreize für das weibliche Unternehmertum“ wurden zwei neue Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des Piano Nazionale di Ripresa e Resilienza (Pnrr) vorgestellt. Diese nennen sich Fondo impresa femminile und Nuove imprese a tasso zero.
Fondo impresa femminilieläuft im Mai 2022 an
Die erste finanzielle Maßnahme wird offiziell im Mai 2022 anlaufen und verfolgt das Ziel, Anreize für Frauen zu schaffen, um eine neue unternehmerische Tätigkeit zu starten bzw. zu konsolidieren. Dabei geht es um innovative Projekte in den Bereichen Industrie, Handwerk, der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, Dienstleistungen, Handel und Tourismus. Die zweite finanzielle Maßnahme zielt hingegen darauf ab, landesweit die Gründung und Entwicklung von Kleinst- und Kleinunternehmen zu unterstützen, an denen mehrheitlich bzw. vollständig Jungunternehmer/innen oder Frauen beteiligt sind. Darüber hinaus wurden auch die von den Autonomen Provinzen Bozen und Trient geförderten Finanzierungsmöglichkeiten sowie Unterstützungsmaßnahmen wie das Tool Südtirol Rating und das von der Handelskammer Bozen verfasste und kostenlos online verfügbare Handbuch für eine sichere Zukunft für angehende Unternehmerinnen vorgestellt.
„Die Initiative Giro d’Italia delle donne che fanno impresa beweist einmal mehr unser Engagement für die Aufwertung des Ansehens und der Position der Unternehmerinnen, das sich konkret in finanziellen Mitteln ausdrückt, die ausschließlich für das weibliche Unternehmertum bestimmt sind.“
„Die Förderung des weiblichen Unternehmertums ist für die Handelskammern von Bozen und Trient sehr wichtig. Die Initiative Giro d’Italia delle donne che fanno impresa beweist einmal mehr unser Engagement für die Aufwertung des Ansehens und der Position der Unternehmerinnen, das sich konkret in finanziellen Mitteln ausdrückt, die ausschließlich für das weibliche Unternehmertum bestimmt sind“, so die Präsidenten der Handelskammern von Bozen und Trient, Michl Ebner und Giovanni Bort.
Marina Rubatscher Crazzolara, Präsidentin des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums in Bozen und Claudia Gasperetti, Präsidentin des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums in Trient, betonten ebenfalls die bedeutende Rolle der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft: „Die Entwicklung des weiblichen Unternehmertums führt auch und vor allem über eine Politik, die Frauen in der Wirtschaft fördert. Diese Politik stärkt das gesellschaftliche Bewusstsein, dass Frauen viel bewirken können.“