Bozen/Rom – 2,5 Millionen Euro werden vom nationalen Aufbau- und Resilienzplan PNRR für das Zertifizierungssystem für Geschlechtergleichstellung (Gender Equality Certification System) zur Verfügung gestellt. Dies soll Anreize für Unternehmen schaffen, um die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Betrieb zu verringern. Bis zum 18. April können Anträge eingereicht werden.
„Es geht um den gleichberechtigten Zugang zur Erwerbstätigkeit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Unternehmen werden im Prozess der Zertifizierung unterstützt“, erläutert Europalandesrätin Magdalena Amhof.
Die Details
Im Wesentlichen handelt es sich um einen Aufruf, der die Umsetzung der Zertifizierung für Geschlechtergleichstellung in Unternehmen fördern soll. Dafür sind auf staatlicher Ebene besondere Anreize vorgesehen, zum Beispiel finanzielle Erleichterungen bei der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen oder Vorteile bei der Gewährung staatlicher Beihilfen.
Der Aufruf stammt von der Landesabteilung Europa. Das Ministerium für Chancengleichheit und die staatliche Wirtschaftskammer Unioncamere verwalten die Maßnahme, die nun auch für Inhaber:innen von Mehrwertsteuerpositionen zugänglich ist.
Noch bis zum 18. April (16 Uhr) können Unternehmen um Beiträge auf zwei Förderlinien ansuchen: zum einen für technische Unterstützung und Begleitdienste auf dem Weg zur Zertifizierung (bis zu 2.500 Euro), zum anderen für die Kosten der Zertifizierung an sich (bis zu 12.500 Euro). Die Zuschüsse werden nach einem Schalterverfahren gewährt, also in chronologischer Reihenfolge der Antragseinreichung bis zur Ausschöpfung der verfügbaren Mittel.
Anträge können unter diesem Link eingereicht werden. Dort sind auch weitere Informationen (in italienischer Sprache) zu finden.