Bozen – Das Landesinstitut für Statistik Astat hat gemeinsam mit der STA, Südtiroler Transportstrukturen AG, zwischen Jänner und Juli 2024 5.500 Personen zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Nun liegen die Antworten vor.
Benutzte Verkehrsmittel
Das Auto ist das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel der Südtiroler:innen zwischen 14 und 84 Jahren: 42 Prozent nutzen es jeden oder fast jeden Tag, 33 Prozent an einem oder mehreren Tagen pro Woche, 17 Prozent seltener und acht Prozent nie.
24 Prozent der Bevölkerung fahren mindestens einmal pro Woche mit einem traditionellen Fahrrad und 15 Prozent mit einem Elektrofahrrad.
Unter den öffentlichen Verkehrsmitteln wird der Stadtbus am häufigsten genutzt: 20 Prozent der Bevölkerung fahren mindestens einmal pro Woche damit. Es folgen Überlandbus (14 Prozent), Zug (elf Prozent) und Seilbahn (vier Prozent).
Im Vergleich zu den Ergebnissen der Erhebung von 2022 zeigt sich eine Zunahme der Nutzung von Stadt- und Überlandbussen. Der Anteil der Personen, die mindestens einmal pro Woche mit dem Auto unterwegs sind, nimmt aber ebenfalls zu, von 71 auf 75 Prozent.
Auf die Frage, ob sie die öffentlichen Verkehrsmittel öfters nutzen würden, antworteten 44 Prozent der Befragten mit „ja“, sofern bestimmte Voraussetzungen gegeben wären. Das ist gut, denn der Mobilitätsplan und Klimaplan des Landes sieht vor, dass der motorisierte Individualverkehr um 40 Prozent zurückgeschraubt und die Verwendung der Öffis bis 2030 um 70 Prozent erhöht werden sollen. Was muss dafür passieren?
Mehr Fahrten, niedrigere Fahrtpreise
Die Antworten auf die Frage nach den Voraussetzungen für eine stärkere Nutzung des öffentlichen Verkehrs verteilen sich relativ gleichmäßig auf die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten. Am häufigsten werden mehr Fahrten, niedrigere Fahrpreise und sauberere Fahrzeuge gefordert.
Danach folgen Wünsche nach besseren Verbindungen, kürzerer Fahrdauer und mehr Pünktlichkeit. Weniger häufig werden weniger überfüllte Fahrzeuge und nähere Haltestellen genannt.