Bozen – Für die Südtiroler Landesverwaltung wurde ein neuer Bereichsvertrag unterschrieben. Dieser sieht die Schließung der Landesämter am Freitagnachmittag vor. Zudem wird der Stundenplan für alle Bediensteten flexibilisiert: Die Arbeit kann künftig von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und 19 Uhr erbracht werden, am Freitag bis 14 Uhr. Die Kernzeit am Nachmittag wird abgeschafft.
Personallandesrätin Magdalena Amhof kommentiert: „Der zusätzliche freie Nachmittag trägt dem Bedürfnis zahlreicher Mitarbeiter:innen Rechnung, andere Verwaltungen haben diesen Schritt bereits gemacht. Es ist ein Schritt in Richtung Vereinbarkeit und Work-Life-Balance, schafft mehr Zeit für physische und psychische Erholung und macht die Landesverwaltung als Arbeitgeber wiederum attraktiver, was in Zeiten des zunehmenden Arbeitskräftemangels überlebenswichtig ist.“
Die weiteren Neuerungen
Auch weitere Punkte im Bereichsvertrag sollen mehr Flexibilität bringen: Essensgutscheine können künftig ohne Zeitlimit ganztags genutzt werden, die Stundenbank für den Zeitausgleich wird von acht auf 50 Stunden erhöht.
Darüber hinaus werden die Leistungsprämien neu geregelt und verschiedene Aufgabenzulagen an die aktuellen Rahmenbedingungen und Komplexität der Arbeitstätigkeit angepasst. Attraktiver werden soll dadurch unter anderem die Referententätigkeit der Landeslehrpersonen sowie die Tätigkeit in Schulsekretariaten oder Verkehrsmeldezentrale. Auch die anderen Berufsbilder, die in den Bereich Landesverwaltung fallen, sollen dadurch angemessener honoriert werden.