Bozen – Ein neues Verfahren ermöglicht es, Stellen in der Landesverwaltung nach bestandenem Wettbewerb schneller und gezielter zuzuweisen. Die 58 Gewinner:innen des jüngsten Wettbewerbs für die 8. Funktionsebene (Hochschulabschluss) konnten sich vergangene Woche in Bozen im Rahmen eines Speed-Datings im Schnelldurchlauf mit den entsprechenden Führungskräften austauschen, bevor sie ihre Präferenzen in Bezug auf den zukünftigen Arbeitsplatz mitteilen konnten.
Am Nachmittag folgte eine Abstimmung der Führungskräfte untereinander. An einem einzigen Tag konnten so alle 58 Gewinner:innen einer Stelle zugeteilt werden. Bisher erfolgte die Zuteilung vor allem aufgrund der Rangliste und konnte Monate in Anspruch nehmen, nun „finden“ sich Vorgesetzte und künftige Mitarbeitende unmittelbar.
Personallandesrätin Magdalena Amhof sagt: „Mit dem neuen Verfahren können wir den Kandidatinnen und Kandidaten auf Anhieb jene Positionen anbieten, die sie bevorzugen und zugleich den Bedürfnissen der Führungskräfte entsprechen. Wir gliedern sie also genau dort ein, wo sie ihre Fähigkeiten und Stärken am besten zur Geltung bringen können.“ Auf diesem Weg wolle man auch die Attraktivität der Landesverwaltung als Arbeitgeber stärken.
Maurizio Pacchiani, Direktor des Landesamtes für Personalaufnahme, berichtet von positiven Rückmeldungen seitens der Führungskräfte und neuen Mitarbeitenden. Es sei ein Mehraufwand aus organisatorischer Sicht, der sich jedoch durch eine beachtliche Beschleunigung des Verfahrens bezahlt mache.
Nur mündlich oder digital
Verkürzt wurden die Aufnahmeverfahren auch dadurch, dass die jüngsten größeren Wettbewerbe ausschließlich mündlich oder auf digitalem Weg durchgeführt wurden, wodurch viel Zeit eingespart werden konnte. Beim Wettbewerb für die 8. Funktionsebene waren 230 Interessierte zur mündlichen Prüfung erschienen, 163 bestanden den Wettbewerb. Von den 58 Gewinnerinnen und Gewinnern gehören 53 der deutschen Sprachgruppe an, fünf der ladinischen.