Bozen – Das Jahr 2022 war für die internationalen Finanzmärkte ein sehr schwieriges. Das bekamen auch die Zusatzrentenfonds zu spüren. So verbuchten damals etwa die Investitionslinien des regionalen Zusatzrentenfonds Laborfonds eine negative Jahresrendite von teils über zehn Prozent.
2023 zeigte die Kurve wieder klar nach oben. Die Renditen aller vier Investitionslinien waren positiv und machten damit einen großen Teil der im Jahr 2022 erlittenen Verluste wieder wett, gab Laborfonds am Montag bekannt.
Im Detail: Die Vorsichtig-Ethische Linie schloss das Jahr mit einer Nettorendite von +7,47 Prozent ab, die Ausgewogene Linie mit 6,57 Prozent, die Dynamische Linie mit 9,33 Prozent – und selbst die konservativere Garantierte Linie verzeichnete +4,01 Prozent. Alle Linien lagen deutlich über dem gesetzlichen Aufwertungssatz der Abfertigung von 1,61 Prozent netto, so Laborfonds.
Generaldirektor Stefano Pavesi sagt: „Ich kann nur wiederholen, was ich bereits vor einem Jahr, nach den negativen Renditen des Jahres 2022, sagte: Investitionen in die Zusatzrente müssen langfristig bewertet werden. Ich hoffe daher, dass sich dieser positive Trend fortsetzt: Abgesehen von den Unsicherheiten im Zusammenhang mit den geopolitischen Rahmenbedingungen, sind der Rückgang der Inflation und das Ende der restriktiven Geldpolitik auch für 2024 ermutigende Elemente.“
Mitgliederzahlen steigen weiter an
Ende 2023 belief sich das verwaltete Vermögen von Laborfonds auf rund 3,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 400 Millionen gegenüber 2022. Durch die Direktinvestitionen habe Laborfonds zur Stärkung des regionalen Wirtschaftskreislaufs beigetragen: Es sei in erneuerbare Energien, den sozialen Wohnungsbau und in andere Sektoren von strategischer Bedeutung investiert worden.
Der positive Trend bei den Mitgliedern des Fonds setzte sich 2023 fort und erreichte sein bisher bestes Ergebnis: Es wurden über 7.500 neue Mitglieder registriert (+6,6 Prozent im Vergleich zu 2022). Rund 70 Prozent davon sind unter 40 Jahre alt und der Großteil sind Frauen.
Am 31. Dezember 2023 überschritt der regionale Zusatzrentenfonds somit die Schwelle von 137.000 Mitgliedern deutlich.
„Diese Zahlen sind uns eine große Freude, denn sie stehen im Gegensatz zum nationalen Trend und bestätigen das Erfolgskonzept von Laborfonds als territorialer Rentenfonds“, sagt Präsident Michele Buonerba, dessen Amtszeit in wenigen Monaten endet.