Drei Tote und vier Schwerverletzte in nur drei Tagen: Das war die traurige Bilanz des vergangenen Südtiroler Wochenendes. Zwei Menschen starben am Berg, ebenso viele verletzten sich dort schwer, ein junger Mann ertrank im Montiggler See, und je ein Mann stürzte verheerend mit dem E-Bike bzw. vom Baum. Solche Freizeitunfälle werden von Gesellschaft und Medien als Kollateralschäden des Freizeitvergnügens hingenommen, als Folge von Unvorsicht oder schlicht Pech. Solche Unglücke geschehen eben. Anders ist es am Arbeitsplatz: Wehe, wenn etwas passiert! Dann beginnt reflexartig die Vorverurteilung der Arbeitgeber, die aus Profitgier die Arbeitssicherheit mit Füßen treten. So war das Ende Mai bei einem Arbeitsunfall in Meran. Arbeitssicherheit ist wichtig! Aber Verhältnismäßigkeit auch.