In der Berichterstattung über die Next-Generation-Gelder wird immer betont, dass Italien 209 Milliarden zugewiesen worden sind (dieser Betrag wird voraussichtlich auf 222 Milliarden anwachsen), davon ein größerer Teil in Form von Darlehen und 81,4 Milliarden an Kapitalbeiträgen. Dabei wird leider ständig der Eindruck erweckt, dass es sich bei diesen Zuschüssen „a fondo perduto“ um Schenkungsbeiträge handelt, was nicht richtig ist. Wahr ist vielmehr, dass Italien über 46 Milliarden über seine Beiträge zum EU-Haushalt bzw. über die beschlossenen neuen EU-Steuern (Plastik und CO2) in den 30 Jahren nach 2028 zurückzahlen muss. Wirklich geschenkt werden dem Staat nach Berechnungen der EZB langfristig etwa 35 Milliarden, das sind 1,9 bis zwei Prozent des BIP, weit weniger, als etwa Griechenland oder auch Spanien erhalten. (RW)