Bozen – Das Jahr 2023 markierte einen Wendepunkt für die generative künstliche Intelligenz (KI). Plattformen wie ChatGPT und Microsoft Copilot überwanden endgültig die Grenzen der Forschungslabore und wurden zu alltäglichen Werkzeugen für Millionen von Menschen. Durch die Integration in täglich genutzte Technologien haben KI-Nutzer die Möglichkeit, ihre geschäftlichen und persönlichen Anwendungen erheblich zu verbessern. Insbesondere für Unternehmen stellt die Einführung von KI eine der bedeutendsten Veränderungen der letzten Jahrzehnte dar. KI-Technologie hat das Potenzial, Geschäftsprozesse, Geschäftsmodelle und Organisationen erheblich zu optimieren. Unternehmen, die generative KI erfolgreich in ihre Prozesse integrieren, können dadurch mehr Flexibilität sowie höhere Effizienz erzielen und sich somit entscheidende Wettbewerbsvorteile in zunehmend dynamischen Märkten sichern. In Italien sind vor allem Sektoren wie das verarbeitende Gewerbe, das Gesundheitswesen, das Finanzwesen und die Logistik offen für die Einführung generativer KI. Im praktischen Sektor wird KI beispielsweise bereits vermehrt zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Verbesserung der Produktqualität eingesetzt, während die Logistik von der Optimierung der Transportwege und der Lagerverwaltung profitiert.
Sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für Erfolg
KI-Technologie bietet Unternehmen eine Fülle von Möglichkeiten, ihre Prozesse zu optimieren und dadurch ihre Zukunftssicherheit im internationalen Wettbewerb zu gewährleisten. Allerdings gibt es vor der Einführung einige Dinge zu beachten. „Die Integration von KI in Unternehmen erfordert eine klare strategische Vision, Investitionen in Infrastruktur und Kompetenzen sowie ein kontinuierliches Engagement für Innovation. Italienische Unternehmen, die diesen Wandel erfolgreich bewältigen, werden die Möglichkeit haben, sich einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt zu verschaffen und so zur Wiederbelebung der nationalen Wirtschaft beizutragen“, betont Günther Lobis, Gründer von EOS Solutions. In der Tat ist die Implementierung keine triviale Angelegenheit. Damit sich der erwünschte Erfolg einstellt, müssen sich Unternehmen bereits im Vorfeld Gedanken machen und entsprechende Vorbereitungen treffen.
Zunächst müssen sie sich klare Ziele stecken, die durch den Einsatz von KI erreicht werden sollen. Auch gilt es, den betrieblichen Kontext zu analysieren: Welche Prozesse gibt es? Wie können sie abgebildet werden? Wie können sie sinnvoll verknüpft werden, damit Synergieeffekte entstehen? Um diese grundlegenden Fragen zu beantworten, ist es sinnvoll, sich von Experten beraten zu lassen, denn oftmals sind die Zusammenhänge komplexer, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Digitalisierungspartner wie EOS Solutions sind auf diese Fragestellungen spezialisiert und können Unternehmen dabei helfen, die geeigneten Tools und Frameworks auszuwählen.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist das Sammeln hochwertiger Daten, um die KI mit Informationen zu versorgen. Die Verfügbarkeit einer homogenen und strukturierten Datenbank ist ein wesentlicher Aspekt für die Implementierung von KI. Denn ohne qualitativ hochwertige Daten können die KI-Modelle nicht effektiv funktionieren. Darüber hinaus müssen Unternehmen die Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre gewährleisten, indem sie die geltenden Vorschriften zum Schutz sensibler Daten vor unbefugtem Zugriff und Verletzung einhalten.
Auch die menschliche Komponente muss berücksichtigt werden, denn wenn die Mitarbeitenden nicht mitziehen, ist auch das beste Konzept zum Scheitern verurteilt. Um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden das Potenzial der KI voll ausschöpfen können, sind kontinuierliche Schulungen und Qualifizierungen unerlässlich.
Ebenso muss die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensabteilungen gefördert werden. Schließlich gilt es auch, den Return on Investment zu bewerten, um die optimale Lösung für die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens zu finden.
KI als Chance für kleine und mittlere Unternehmen
Zunehmend komplexere Lieferketten und regulatorische Anforderungen verlangen von Unternehmen ein immer höheres Maß an Kommunikation, Transparenz und Dokumentation. Dies hat zur Folge, dass Firmen Ressourcen dafür bereitstellen müssen, die ihnen dann unter Umständen beim Kerngeschäft fehlen. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kann der administrative Mehraufwand problematisch werden. Umso mehr können KMU von KI-Technologie profitieren, wenn sie die Möglichkeiten der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Technologie sinnvoll nutzen. Indem die künstliche Intelligenz quantitative Analysen, Prozessoptimierung und Routineaufgaben übernimmt, bleibt den Menschen mehr Zeit, ihren strategischen und kreativen Beitrag zu verstärken.
Der Schwerpunkt der Anwendungen wird sich in den kommenden Jahren noch stärker darauf legen, die Fähigkeiten der KI im Bereich Projektmanagement auszubauen. Bereits heute bieten KI-Plattformen wie Microsoft Copilot kleineren Unternehmen Zugang zu Tools, die ihnen die Chance geben, an die Möglichkeiten von großen Konzernen anzuknüpfen. Sie können große Datensätze analysieren, um strategische Entscheidungen zu unterstützen, den technischen Support und die Wartung von Anlagen und Maschinen durch vorausschauende Diagnostik verbessern sowie das Kundenerlebnis durch ausgefeilte virtuelle Unterstützung verbessern. Auch bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten ist KI ein wertvolles Werkzeug, mit dem KMU den Energieverbrauch, die Luft- und Wasserqualität überwachen sowie die Verschwendung von Energie, Materialien und Ressourcen reduzieren können. Damit kann KI zur Nachhaltigkeit und Effizienzsteigerung von Unternehmen beitragen.
Insbesondere für KMU, die das Potenzial von KI nutzen wollen, ohne zu hohe Infrastrukturkosten zu verursachen, bietet sich das Modell „KI als Dienstleistung“ als attraktive Lösung an. Die Cloud-Technologie stellt eine wesentliche Grundlage für viele KI-Implementierungen dar und bietet Skalierbarkeit und Flexibilität. Das bedeutet, dass Unternehmen die für sie relevanten KI-Anwendungen Schritt für Schritt implementieren und entsprechend ihrem Wachstum modular erweitern können. Ein weiterer Vorteil von Cloud-Lösungen ist, dass sich die Unternehmen keine Gedanken um Updates machen müssen, da diese kontinuierlich vom Anbieter durchgeführt werden. Somit arbeiten die Unternehmen immer auf der aktuellen Version und es ist nicht nötig, alle paar Jahre das gesamte System neu aufzusetzen, wie es bei herkömmlichen ERP bisher der Fall war.
Die KI-Revolution braucht Regeln
In den kommenden Jahren wird künstliche Intelligenz radikale Veränderungen bringen, die sich auf mehrere Bereiche auswirken, darunter die Arbeitswelt, die gesetzliche Regelung, die Nachhaltigkeit sowie die wissenschaftliche und technologische Forschung. Diese Veränderungen stellen nicht nur Herausforderungen dar, sondern bieten auch Chancen für Innovation und Anpassung an eine Zukunft, die zunehmend durch den allgegenwärtigen Einsatz von KI gekennzeichnet ist. Vor allem wird generative künstliche Intelligenz die Dynamik zwischen Mensch und Maschine am Arbeitsplatz radikal verändern und sich als wichtiger Partner für die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen etablieren. Damit die Entwicklung nicht aus dem Ruder läuft und auch kleine und mittlere italienische Unternehmen davon profitieren, bedürfe es der entsprechenden Rahmenbedingungen, gibt Günther Lobis zu bedenken: „Diese Veränderungen erfordern auch eine Neudefinition traditioneller beruflicher Rollen, mit Schulungen, die den Unternehmen und ihren Mitarbeitenden helfen, das volle Potenzial der künstlichen Intelligenz auszuschöpfen. Fortlaufende Bildung und Qualifikationserweiterungen sind unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden das Potenzial der KI voll ausschöpfen können. In Italien sind Talente und Fachleute, die in der Lage sind, diese technologische Revolution zu bewältigen, sowohl in privaten Unternehmen als auch in der öffentlichen Verwaltung unerlässlich.“
KI ist eine vielseitig einsetzbare Technologie, die in praktisch alle Bereiche eindringen wird, vom Finanzwesen über die Fertigung, den Handel, die Landwirtschaft, die Logistik, die Mode bis hin zum Gesundheitswesen. Ihr flächendeckender Einsatz erfordert einerseits Rechtsvorschriften, die ihre Nutzung regeln und gleichzeitig ihre potenziellen Risiken mindern und ihre Entwicklung nicht einschränken. Andererseits sind Unternehmen in der Verantwortung, entsprechende Governance-Strategien zu entwickeln, die eine ethische und nachhaltige Nutzung gewährleisten.
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