Berlin/Truden – Die Handhabbarkeit und Bedienerfreundlichkeit einer Maschine, eines technischen Geräts oder einer Anlage bestimmen neben Preis, Zuverlässigkeit und Lebensdauer wesentlich den Erfolg eines Produkts. Die Anforderung an das Human-Machine Interface (HMI) lautet hierbei, dass die Bedienung leicht und schnell zu erlernen ist, dass Fehlbedienungen so weit wie möglich ausgeschlossen werden und dass die ergonomische Gestaltung eine wirtschaftliche Nutzung der Maschine oder Anlage unterstützt.
Als Experte in diesem Bereich referierte Stefan Lochmann, CEO von Lochmann Kabinen und KML, in diesem Jahr auf dem VDI Wissensforum „HMI in Off-Highway Machines“ in Berlin.
„Konzepte zur Entwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human-Machine-Interface, HMI) für Off-Highway-Maschinen spiegeln Trends wider, die im Maschinenbau insgesamt eine große Rolle spielen“, erklärt Lochmann: „fortschreitende Digitalisierung, höhere Sicherheitsanforderungen sowie gestiegene Ansprüche an Ergonomie“.
- Digitalisierung: Touchscreens halten stattdessen vermehrt Einzug. Deren optimale Bedienbarkeit muss ebenso sichergestellt werden, wie die ergonomische Installation der Touchscreens in der Kabine, damit sie für den Fahrer gut erreichbar sind.
- Arbeitssicherheit: Insbesondere für Warenumschlag- oder Erdbewegungsmaschinen, die in kontaminierten Umgebungen eingesetzt werden, muss der Bediener hermetisch von schädlichen Umwelteinflüssen abgeschottet werden. Diese Anforderung konkurriert beispielsweise damit, dass der Fahrer zum einen seine Arbeitsumgebung bestmöglich im Überblick haben muss, dass er aber zum anderen die Maschine sicher und gleichzeitig effizient steuern und bewegen können muss.
- Ergonomie: Das Design der Kabine muss die Möglichkeit vorsehen, die Kabine in allen relevanten Aspekten flexibel an den jeweiligen Fahrer anzupassen. Die Adaption muss möglichst mit wenigen Handgriffen durchgeführt werden können.