Am Donnerstag ist Christi Himmelfahrt. Geht es nach der SVP, soll der Tag (wieder) Feiertag werden, genauso wie Josefi, Fronleichnam sowie Peter und Paul. Stünde ein religiöses Anliegen dahinter, wäre nichts dagegen einzuwenden, auch wenn Italien mit seinen elf gesamtstaatlichen und einem regionalen Feiertag keineswegs das Schlusslicht im EU-Feiertagsranking ist. Allerdings verrät der karge Kirchenbesuch an Sonn- und Feiertagen, dass hier ein scheinheiliger Wunsch der Vater des Freizeitgedankens ist.
Vier Feiertage mehr bedeuten eine Verringerung des BIP um theoretisch rund 25 Milliarden Euro (in Südtirol um etwa 340 Millionen). Sollten wir das in Kauf nehmen – oder können jene, die guten christlichen Willens sind, den Josef und die Himmelfahrt auch an einem Sonntag feiern?