Bozen – Um das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren, wurde die ordentliche Hauptversammlung der Volksbank auch dieses Jahr ohne persönliche Anwesenheit der Aktionäre abgehalten. Die Vollmachten und Stimmanweisungen der Aktionäre zu den einzelnen Tagesordnungspunkten konnten dem von der Bank benannten Stimmrecht-Stellvertreter erteilt werden.
Dividende von 0,60 Euro pro Aktie
Der erste Tagesordnungspunkt betraf die Genehmigung des Jahresabschlusses 2021 mit einem Nettogewinn von über 70 Millionen Euro, sowie den Beschluss über die Dividende von 0,60 Euro pro Aktie, die mit Wertstellung 1. April an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die vergangenen beiden Jahre waren keine Dividenden ausgezahlt worden.
Die Hauptversammlung hat außerdem dem Vorschlag des Verwaltungsrates zugestimmt, die Anzahl der Verwaltungsräte für das Mandat 2023-2025 von 12 auf neun zu reduzieren. Diese Zusammensetzung werde, heißt es in einer Aussendung der Volksbank „im Verhältnis zur Größe und Komplexität der Organisationsstruktur der Bank als adäquat erachtet und berücksichtigt auch das Engagement, das die Verwaltungsräte aufbringen müssen, um eine angemessene strategische Führung der Volksbank sicherzustellen. In diesem Sinne ist auch das neue Reglement zur Begrenzung der Ämterhäufung für die Mitglieder des Verwaltungsrates beschlossen worden.“
Dreiköpfiger Aufsichtsrat gewählt
Die Hauptversammlung hat zudem den neuen Aufsichtsrat für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 gewählt und dabei die Kandidaten der einzigen hinterlegten Liste ernannt. Der Wirtschaftsprüfer Georg Hesse, der dem Aufsichtsrat bereits seit 2010 angehört, wird das Amt des Präsidenten übernehmen. Sabrina Rigo, Wirtschaftsprüferin, und Rosella Cazzulani, Unternehmensberaterin für interne Kontrollsysteme und ebenfalls Wirtschaftsprüferin, werden ihn als effektive Aufsichtsräte unterstützen. Die bisherige Aufsichtsratspräsidentin Astrid Kofler und Aufsichtsrat Emilio Lorenzon scheiden aus dem Gremium aus.
Um den Handel der Volksbank-Aktie auf der Handelsplattform Hi-MTF zu unterstützen, hat die Hauptversammlung die Zuwendung von weiteren 3,5 Millionen Euro an den Fonds für den Ankauf von eigenen Aktien genehmigt. Dies ermöglicht es der Volksbank zufolge „dem beauftragten unabhängigen Dienstleister, die Liquidität der Volksbank-Aktie im Zeitraum 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 durch Käufe zum Marktpreis auf der Handelsplattform weiter zu unterstützen“.
Abschließend hat die Hauptversammlung die Vergütungs- und Anreizpolitik der Bankengruppe für das Geschäftsjahr 2022 genehmigt und wurde über die Satzungsänderungen zur Anpassung an die gesetzlichen Bestimmungen informiert, für die der Verwaltungsrat verantwortlich ist. Insbesondere wurde in der Satzung aufgenommen, dass mindestens ein Drittel der Verwaltungs- und Aufsichtsratsmitglieder dem weniger stark vertretenen Geschlecht angehören muss.















