Bozen – Während der Standort Deutschland zunehmend in Gefahr gerate, entwickle sich Italien verstärkt zu einem Stabilitätsfaktor. Über zwei Jahrzehnte sei die italienische Wirtschaft stagniert, hingegen wachse sie in den letzten Jahren stärker als etwa in Deutschland oder Österreich. „Im Vergleich zu Österreich hat Italien von 2020 bis 2023 einen Wachstumsvorsprung von fünf Prozent geschafft“, konstatierte Helmenstein, der auch Professor für Volkswirtschaftslehre an der Privatuniversität Schloss Seeburg/Salzburg, Leiter des Cognion Forschungsverbundes (Economica, Research Studios Austria, u.a.) sowie Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank ist.
Auch im Vorab-Interview mit der SWZ gab sich Helmenstein überzeugt, dass Italiens Wirtschaft auch in den nächsten Jahren im Schnitt kräftiger wachsen werde als einige andere EU-Länder: „Wir haben nämlich eine wirklich positive Perspektive. Das ist umso bemerkenswerter, als sich Deutschland überaus schwer damit tut, einen Weg aus der Rezession zu finden. Italien kommt zurück.“ (Hier geht’s zum Interview in voller Länge.)
„Kompetenzen zusammenbringen“
Verbandsobmann Herbert Von Leon und Generaldirektor Robert Zampieri konnten zum ersten „Raiffeisen Summer Apéro“ im Raiffeisenhaus in Bozen rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie aus dem Genossenschaftswesen begrüßen. Generaldirektor Robert Zampieri, Initiator des sommerlichen Netzwerktreffens, sagte: „Als gemeinsames Dach vieler wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Bereiche liegt uns als Raiffeisenverband viel daran, Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben und Kompetenzen zusammenzubringen und gemeinsame Interessen miteinander zu verknüpfen, um letztlich Positives für Südtirol bewirken zu können.“ Entsprechend wurden beim abschließenden Networking in angenehmer Atmosphäre Freundschaften und Kontakte geknüpft und auch neue Ideen und Projekte ausgetauscht.