Bozen – Wie die Gemeinde Bozen am Freitag mitteilte, lag die Inflation im Jänner bei 2,5 Prozent im Vergleich zum Jänner des Vorjahres. Die Daten sind stellvertretend für ganz Südtirol, da es keine landesweite Erhebung gibt.
Im Dezember betrug die Teuerungsrate noch 2,3 Prozent. Sie war seit Herbst 2023 relativ konstant im Bereich zwischen einem und zwei Prozent, allerdings zeigt die Tendenz nun schon seit mehreren Monaten nach oben.
Ausschlaggebend war insbesondere das Gastgewerbe, das in der Inflationsberechnung ein starkes Gewicht hat und wo die Preise im Jänner um 4,4 Prozent stiegen. Aber auch der Bereich Gesundheitspflege sticht mit einem Plus von 3,5 Prozent im Jänner hervor.
Was einzelne Produkte und Dienstleistungen betrifft, so gab es im Jahresvergleich große Preissteigerungen unter anderem bei frischem Fisch (plus 11,6 Prozent), Kaffee (10,9), Kakao (10,0), Butter (9,8), Abwasser- und Abfalltarifen (7,6) und Krankenhausdiensten (6,1). Auch Reisen und Schmuck wurden erheblich teurer.
In den nächsten Monaten könnten die aktuellen Steigerungen der Energiehandelspreise zu einem weiteren Anstieg der Inflation führen (siehe eigenen Artikel).
In Italien lag die Inflation im Jänner bei 1,5 Prozent und bleibt damit ziemlich konstant um einen Prozentpunkt niedriger als in Südtirol.