Bozen – Die Gemeinde Bozen vermeldet für den April eine Inflationsrate von 2,4 Prozent. Der Wert ist stellvertretend für ganz Südtirol, da es keine landesweite Erhebung gibt. Damit hat es eine Trendumkehr gegeben, nachdem die Rate zuvor mehrere Monate lang angestiegen war – bis auf 2,7 Prozent im März. Die Inflation liegt aber weiterhin über der europäischen Zielmarke von zwei Prozent.
Der größte Preistreiber war einmal mehr das Gastgewerbe mit plus 5,5 Prozent gegenüber April 2024, gefolgt vom Bereich Gesundheitspflege mit plus 3,6 Prozent und dem Bereich „Wohnung, Wasser, Energie und Brennstoffe“ mit plus 3,1 Prozent.
Sieht man sich einzelne Produkte und Dienstleistungen an, so stechen folgende mit erheblichen Preissteigerungen im Jahresvergleich hervor: Juwelierwaren (plus 25,9 Prozent), Freizeit- und Sportveranstaltungen (plus 21,1), Kaffee (plus 17,3), Flüge (Inland plus 24 Prozent, Ausland plus 13,6), Butter (plus 14,9), Strom (plus 13,5), Schokolade (plus 12,6), Labor- und Röntgenuntersuchungen (plus 11,8 Prozent).
Wesentlich günstiger geworden sind hingegen unter anderem Zucker (minus 20,3 Prozent), Olivenöl (minus 14,4), Heizöl (minus 11,3) sowie Diesel und Benzin (minus 7,8 Prozent).
In Italien lag die Inflation im April bei 1,9 Prozent, demselben Wert wie im März.