Bozen – In Bozen gibt es bereits seit geraumer Zeit „sichere Orte“, an denen Frauen Hilfe erhalten oder Zuflucht vor Übergriffen finden können. Nun hat sich auch die Berufsgruppe Körper- und Gesundheitspflege im Verband der Handwerker und Kleinunternehmer (SHV-CNA) dieser Initiative angeschlossen. Künftig sind auch ihre Salons und Räume „Safe Spaces“, in denen Frauen, die sich im öffentlichen Raum bedroht, verfolgt oder belästigt fühlen, Schutz und Hilfe gewährt wird. Somit gibt es in Bozen mittlerweile knapp 50 solcher „Safe Spaces“.
Die Initiative wurde vom städtischen Netzwerk gegen Gewalt an Frauen im Rahmen des vom Ministerium für Chancengleichheit finanzierten Projekts „Gesellschaftliches Netzwerk gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ ins Leben gerufen. Am Projekt beteiligen sich neben der Stadt Bozen auch der Betrieb für Sozialdienste, der Verein La Strada-Der Weg, die Gewaltschutzstelle GEA und die Vereinigung der Geschützten Wohnungen.
Die Mitarbeiter:innen der teilnehmenden Unternehmen erhalten zunächst eine Schulung und Einweisung durch die Fachkräfte der Vereinigung GEA, damit sie lernen, gefährliche Situationen richtig einzuschätzen und gezielt Hilfe zu leisten. Erkennbar sind die „sicheren Orte“ an einem gut sichtbaren roten Aufkleber am Fenster oder an der Eingangstür.
Die Liste der teilnehmenden Geschäfte, Apotheken und jetzt auch Salons ist auf der Website der Stadt Bozen einsehbar.